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Geige mit 46 Jahren lernen

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Spätgeiger Profilseite von Spätgeiger, 29.12.2011, 14:17:01
Geige mit 46 Jahren lernen

 Hallo,mein Name ist Thomas und werde im Jahre 2012 mein 46 Lebensjahr beginnen.Ein traum von mir war es schon immer eine Geige mit ihrem Wundervollem Klang  beherschen zu  können,nun war es in der Vergangenheit allerdings so das mir alle, aber auch wirklich alle ,aufgrund meines Alters ,davon abgeraten haben.Aussagen wie" Deine Finger sind viel zu Steif ", "Du kannst ja nicht mal Noten Lesen","Der Zug ist Abgefahren"oder "In deinem Alter reicht die Konzentration nicht mehr aus" haben mich bisher dermassen beeinflußt das ich schon fast selber daran Glaube.Nun bin ich hier in diesem Forum auf Aussagen gestoßen die mich wieder Hoffen lassen!Meine Frage ,soll ich es wagen,und wenn,wie gehe ich am besten vor?

cms Profilseite von cms, 29.12.2011, 18:04:02

 Hallo Thomas,

ich habe selbst vor ein paar Wochen nach ca. 35 Jahren Pause wieder angefangen Geige zu spielen. Ich hatte als Kind ca. 1 1/2 Jahre Unterricht und konnte noch nicht so viel. Ich spiele jetzt neben dem Einzelunterricht in einer Musikschule auch noch mit 2 anderen Erwachsenen zusammen, die ebenfalls bei der gleichen Lehrerin Unterricht haben. Die anderen Mitstreiter sind Mitte 40 bzw. 30 und haben vor 2-3 Jahren angefangen Geige zu erlernen. Der Vorteil bei Erwachsenen im Unterricht ist die größere Disziplin beim Üben, der Vorteil bei Kindern das schnellere Erlernen. Die größte "Bremse" ist meiner Meinung nach bei Erwachsenen, dass man die anfänglichen Fehler nicht überhört und gleich immer alles Richtig machen möchte. Kinder überhören eher die noch schiefen Töne und üben einfach weiter und werden von alleine besser. Als Erwachsener muss man seine Anfangserwartung etwas zurückschrauben und sich durch die ersten "Krächzer" nicht entmutigen lassen. Ich würde an Deiner Stelle einen Geigenlehrer (z.B. Musikschule) suchen, eine brauchbare Geige beim Geigenbauer oder vom Lehrer ausleihen und anfangen das Geigenspiel zu erlernen.

 

Schöne Grüße

Christoph

Cassia Profilseite von Cassia, 29.12.2011, 23:47:59

Unterschreibe alles, und: ich kann mich heute besser konzentrieren als als Kind und kann auch damit umgehen, wenn ich es mal nicht kann.  Habe Kompensationsmöglichkeiten, die ich damals nicht kannte, kenne meine Lernstärken und -schwächen---und habe latürnich die bestesteste Lehrerin der Welt :-)  (spiele im Februar vier Jahre Bratsche und hatte als Kind/Jugendliche sechs Jahre Kla4- und zwei Jahre Orgelunterricht)

Aranton Profilseite von Aranton, 30.12.2011, 15:15:17

Zu den Einwänden:

"In Deinem Alter reicht die Konzentration nicht mehr aus"

Konzentration ist nicht unbedingt eine Altersfrage, sondern eine Frage der geistigen Beweglichkeit und der Motivation.

"Der Zug ist abgefahren."

Das kommt auf die Erwartungshaltung an. Wer davon träumt, als Stargeiger um den Globus zu jetten, ist definitiv zu spät dran, wenn er mit 46 anfängt. Wenn es aber um den Spaß an der Sache und allenfalls ein kleines Publikum geht, ist der Zug nie abgefahren.

"Du kannst ja nicht mal Noten lesen."

Das lernt man während des Geigenunterrichtes automatisch mit. Außerdem gibt es Leute, die auch ganz ohne Noten lesen zu können, hervorragend Musik machen. Mir fällt zwar auf die Schnelle kein Geiger ein, aber Ray Charles ist - obwohl er blind, und somit völlig außerstande war Noten zu lesen - ein mehr als passabler Pianist geworden.

"Deine Finger sind viel zu steif."

Die Beweglichkeit kommt mit der Übung. Allerdings muss ich ich hier ein "es sei denn" schreiben. Denn wenn es in den Gelenken bereits Verschleißerscheinungen oder gar Erkrankungen gibt, können die durch den Versuch, Geige zu lernen verschärft werden.

Fazit: Solange Deine Gelenke gesund sind, gibt es keinen Grund, nicht Geige zu lernen, wenn Du es willst.

Spätgeiger Profilseite von Spätgeiger, 30.12.2011, 15:42:17

 Vielen Dank für die ,mich Aufbauenden,Worte.Da ich einen gesunden Geist und Körper habe gedenke ich es zu Wagen! Wie gehe ich nun weiter vor?Ich dachte Geige Leihen,einmal die Woche Unterricht bei einem Privatlehrer und dann Täglich 30bis 45 Minuten Üben!Was ist mit Lektüre? Empfielt es sich noch zusätzliche Lehrnbücher zu besorgen oder könnte es zuviel Verwirrungen schaffen?

Aranton Profilseite von Aranton, 30.12.2011, 16:55:10

Am Anfang ist es wichtig, sich nicht zu überanstrengen. Die Haltung und die Bewegungsabläufe sind zunächst sehr ungewohnt und können, wenn man zu lange am Stück übt, kann unter Umständen sogar ziemlich schmerzhaft werden. Deshalb würde ich Dir empfehlen, nicht 30-45 Minuten am Stück zu üben, sondern Pausen einzulegen. Drei mal zehn Minuten mit Pausen zwischendrin, sind meiner Einschätzung nach effektiver als 45 Minuten am Stück, weil die Muskeln und Gelenke sich so besser an die neuen Bewegungen gewöhnen.

Ich denke, Lesen schadet nie, aber wenn um das Schulen des Gehörs und das Trainieren von Bewegungsabläufen geht, bringt es einen auch nur bedingt weiter. Deshalb sollte - zumindest am Anfang - der Lehrer/die Lehrerin die oberste Instanz sein.

Anfenger Profilseite von Anfenger, 31.12.2011, 16:14:02

 Ich habe selbst meine ersten Versuche mit Anfang 20 gemacht und nach 1 Jahr abgebrochen. Inzwischen bin ich 47 und seit ein paar Wochen wieder dabei. Die ersten Hürden sind relativ hoch und scheinbar kommt man nur langsam voran. Da brauchst du einfach Zuversicht und Geduld. Die Katzenmusik der ersten Monate muss man mit Humor nehmen.

Deine Finger sind nicht zu steif. Aber du wirst am Anfang feststellen, dass der typische Rechtshänder mit der linken Hand ein Bewegungstrottel ist. Noten lernen ist nicht schwierig. Das wächst mit dem Üben einfach mit. Was mir Spaß macht und beim Notenlernen hilft, ist das Mitlesen von Noten beim Musikhören. Ein Grundlagenbuch, in dem die Notierung, die Tonarten und Zusammenhänge erklärt werden, ist als Lektüre sicher ganz hilfreich.

Spätgeiger Profilseite von Spätgeiger, 04.01.2012, 17:40:58

 Ein Frohes Neues Jahr,und vielen Dank!!Ich werde Euch auf dem laufendem halten.

Geige Profilseite von Geige, 04.01.2012, 18:11:12
Ich bin gespannt und freue mich auf Berichte.
violin Profilseite von violin, 05.01.2012, 15:11:48

 Hallo Thomas,

ich möchtest dich ebenfalls ermuntern.

Ich habe mit 32 Jahren angefangen. Und da ich nie ein Instrument erlernte, keine Noten lesen konnte und wahrscheinlich auch kein Rhythmusgefühl hatte, musste ich mir von meinen Mitmenschen ähnliches anhören.

Ich habe mir das Geigenspiel viel schwerer vorgestellt als es ist. Mir fällt es eigentlich relativ leicht. Mit dem Noten lesen hatte ich erst einige Probleme, aber mit der Zeit ging das dann auch ganz gut.

Mir macht es einfach sehr viel Spass.

Und ich übe nicht jeden Tag, eher nur 2-3 mal die Woche. Aber daran sollte sich niemand ein Beisspiel nehmen :D. Naja es klappt ja trotzdem und wenn ich schwerere Stücke aufbekomme, übe ich auch mehr.

Ich hatte mich in einer Musikschule angemeldet. Das war günstiger als ein privater Lehrer. Ich hatte von Anfang an Einzelunterricht. 30 Minuten einmal die Woche reichen. 

Meine Geigenlehrerin hat auch Musik studiert und über 20 Jahre Unterrichtserfahrung.

paulina2210 Profilseite von paulina2210, 08.01.2012, 11:16:42

 ich hab auch erst verhältnismäßig spät angefangen geige zu lernen. ich war 9 und hatten schon 3 jahre klavierunterricht wollte aber was neues ausprobieren. mittlerweile weiß ich dass geige MEIN instrument ist und hab alles andere aufgehört auch gitarre. ich sag dir auch :probier es!!! wenn du es wirklich willst dann mach es.. auch ein gesundes neues und viel erfolg beim geige spielen :)

 

radegunde2011 Profilseite von radegunde2011, 18.01.2012, 00:02:37

 Hallo Thomas,

wie gehts weiter, hattest Du jetzt schon Unterricht? Da ich mit 52 gerade vor 3 Monaten angefangen habe, würde es mich schon interessieren, wie es Dir gefällt und die Du die ersten Stunden erlebt hast. Ich selbst komme aus jeder Stunde wie frisch erholt mit neuer Energie und voller Freude heraus. Allerdings finde ich es auch sehr schwer, mir ist bewusst, dass ich kein Überflieger bin und ein ziemlich weiter Weg vor mir liegt. Ein Ziel dabei habe ich noch gar- aus Angst vielleicht, es nicht erreichen zu können. Vielleicht können wir uns ja gegenseitig motivieren bei den "Durststrecken", die uns sicher erwarten...

 

Spätgeiger Profilseite von Spätgeiger, 18.01.2012, 14:10:15

Hallo radegunde2011,bisher hatte ich noch keinen Unterricht da ich noch keinen Lehrer gefunden habe.Ich komme aus Vlotho in der Nähe von Herford und es ist wirklich sehr schwer hier einen privat Lehrer zu finden.Wie war es denn bei Dir? Wie hast Du denn alles in die Wege geleitet? Mit der richtigen Geige, Literatur, Lehrer usw.   Gruß  Thomas 

Cassia Profilseite von Cassia, 19.01.2012, 22:47:33


Detmold mit seiner Musikhochschule ist 30km weg oder? Wäre das zu weit? Sonst wäre das doch DIE Möglichkeit. Da dürften nicht nur jede Menge Privatlehrer herumlaufen, sondern vor allem auch Studierende, die ja auch oft unterrichten. Der alte Tipp: mal ans schwarze Brett der Musikhochschule gucken oder schreiben. Viel Erfolg!!!!

Cassia Profilseite von Cassia, 19.01.2012, 22:52:31

Und Bad Oeynhausen hat eine Musikschule: http://www.ms-badoeynhausen.de/

Und Bielefeld eine, die einen Ableger in Vlotho hat: http://www.cms-bielefeld.de/index.php?option= ... rticle&id=70&Itemid=63

radegunde2011 Profilseite von radegunde2011, 18.01.2012, 20:52:22

 Hallo Thomas, wohne in der Großstadt. Lehrer per Internet gefunden, der auch ältere Menschen unterrichtet. Termin vereinbart, Gratisprobestunde, sofort begeistert, Geige vom Lehrer geliehen, nach 3 Wochen eigene Geige. Lehrer hat  Geigenbauer empfohlen, nach ein paar Testgeigen Kauf. Literatur: Alle Seiten aus Internet unter "Geigen lernen" reingezogen. Ich übe aus dem hier auch schon mehrfach empfohlenen Heft "Die fröhliche Violine" v. R. Bruce-Weber. (Am besten Grinsekinder auf dem Titel mit was anderm überkleben). Das sind meistens sehr eingängige einfache Stücke, an Weihnachten habe ich auch Weihnachtslieder daraus gespielt. Am besten finde ich, dass mein Lehrer die Begleitstimme bei vielen Stücken spielt, das klingt schon richtig professionell, auch wenn man selbst nur auf ein zwei leeren Seiten rumschrabbt. Ohne Lehrer geht das aber gar nicht! Selbst wenn man ein musikalisches Grundverständnis hat. Ich übe z.B. nach Gehör ein paar bekannte Lieder. Aber Technik, richtige Bogenhaltung, richtige Fingerstellung muss Dir ein Lehrer zeigen und auch immer korrigieren. Das ist für mich im Moment das Wichtigste.

Wenn Du wirklich ernsthaft vor hast, Geige zu lernen, dann darfst Du keine Zeit verlieren. Suche im Internet, gib eine Anzeige auf, frag bei Schulen nach, z.B. Gymnasium oder Grundschule (an jeder Schule gibt es Musiklehrer oder Instrumentalunterricht, die Lehrer kennen bestimmt jemanden), Musikschule oder bei der Pfarrgemeinde, bei einem Musikgeschäft in Herford. Da wirdt Du mit Sicherheit fündig. Wichtig ist, dass Du mal mit irgendeinem Lehrer beginnst. Nach kurzer Zeit wirst Du merken, ob Du mit dem klar kommst. Falls nicht, dürfte es in Deinem Alter wohl keine Schwierigkeit en ereiten Klartext zu reden und Deine Erwartungen und Wünsche zu äußern bzw. ggf. einen neuen Lehrer zu suchen.  Viel Erfolg beim Lehrerfinden!

Spätgeiger Profilseite von Spätgeiger, 22.01.2012, 12:42:23

Vielen Dank für die  Hinweise,Detmold ist allerdings zu weit und das wusste ich auch selber,aber Bad Oeynhausen, und Vlotho selbst ,ist ein Klasse Tip gewesen und so wie es aussieht bin ich auch schon fündig geworden,stellt sich mitte der Woche raus.Ich werde berichten.

Cassia Profilseite von Cassia, 24.01.2012, 09:05:29


Oh, das freut mich sehr!!!! Ja, erzähl mal :-)

inselfreund Profilseite von inselfreund, 24.01.2012, 00:31:18


Hallo Thomas,

um Dir vielleicht etwas Mut zu machen, ich werde dieses Jahr 52 und habe vor einem halben Jahr angefangen, Geige zu lernen. Ich habe einen guten  Lehrer und die Sache macht Spass. Vor Allem wenn dann mal eine erste Melodie rauskommt dabei. Es gibt auch Tage , da hat man das Gefühl , Knoten in den Fingern zu haben. Aber dann platzt er irgendwann und man spielt ein kleines Stück an dem man Tage lang rumgesäbelt hat. Und Noten kannte ich auch nicht, aber die stehen im Lehrbuch und man bekommt sie automatisch mit eingeimft. Man muss nur dran bleiben, ich nehme die Geige täglich in die Hand und wenn es nur eine 1/4 Stunde ist. Die Welt werden wir nicht mehr von den Sitzen reißen aber das ist auch nicht mein Bestreben. Die Kinder sind groß, und ich habe beschlossen , mich mit etwas Sinnvollem zu beschäftigen. Es soll den Geist wach halten3. Das wäre ja nicht das Schlechteste.  Ich wünsche Dir, dass Du soviel Spass daran findest wie ich.

Manuela

violinpiano Profilseite von violinpiano, 27.01.2013, 08:27:23

Hallo zusammen!  Seit dem letzten Eintrag hier ist ja schon ein Jahr vergangen.  Wie geht es euch Spätanfängern inzwischen?  

cms Profilseite von cms, 27.01.2013, 12:57:45

Hallo,

ich bin noch immer dabei und es geht mit kleinen Schritten vorwärts. Inzwischen habe ich eine sehr brauchbare Geige und einen tollen Bogen, also liegt es nur noch an mir, was dabei rauskommt ;-)

Ich bin allerdings mit einem fast steifen, rechtem Handgelenk, etwas "behindert" und schmerzbedingt gibt es auch immer wieder Phasen, in denen ich nicht üben kann.

Zur Zeit bin ich an dem Konzert in h-Moll von Oskar Rieding op.35 dran. Der Anfang klappt langsam mit Klavier-Begleitung von CD ganz ordentlich. Jetzt gehts an die Details mit richtiger Betonung usw.

Seit letzter Woche bin ich an ersten Vorübungen für ein Vibrato mit dem 2. Finger in der 3. Lage. Ich befürchte, dass das ein längeres Projekt wird.

 

Schöne Grüße

 

Christoph

Anfenger Profilseite von Anfenger, 27.01.2013, 14:44:23

Hallo, ist das schon soo lange her? Ich hatte bis März alleine für mich gespielt und anhand der alten Hefte nochmals den geringen Stand erreicht, den ich vor 25 Jahren hatte. Seit März habe ich einmal die Woche Unterricht. Mit meinem Geigenlehrer verstehe ich mich großartig; das ist enorm wichtig für die Motivation. Leider übe ich nicht regelmäßig und nicht viel. Dazwischen allerdings dann wieder einige Tage sehr intensiv. Das liegt einmal daran, dass ich 90% meiner Arbeitszeit unterwegs bin und in fremden Betten schlafe. Zusätzlich mache ich neben meinem Beruf ein Studium und bin jetzt bei der Abschlussarbeit; da habe ich auch den Kopf nicht frei. Im Sommer hatte ich mir eine sehr schöne Geige gekauft, die ich gerne in die Hand nehme. So weit wie Christoph (alle Achtung!) bin ich natürlich noch nicht. Zur Zeit spiele ich alle Ton- und Griffarten in der ersten Lage durch. Mit dem Studium bin ich im April durch und dann wird es hoffentlich regelmäßiger mit dem Üben.

Viele Grüße Detlef

Cassia Profilseite von Cassia, 27.01.2013, 15:50:24

Fünf Jahre werden es in der kommenden Woche. Nicht mehr lange und spiele länger Bratsche als Klavier, unfassbar!

Erreicht habe ich:

- spiele in zwei Orchestern und immer mal wieder bei Projekten mit. Das war immer mein größtes Ziel, war aber schnell (d.h. nach 1,5 Jahren) erreicht. Ich muss besser werden, klar, schneller vor allem, aber immerhin sitze ich da jetzt--und letztes Jahr sogar am ersten Pult :-)

- spiele im Quartett. Und DAS ist wirklich schwer! Kammermusik, da kann man sich eben nicht verstecken. Erst ein "normales"  Streich4tett (Geige, Geige, Bratsche, Cello), seit einem Jahr viel spannender: ein reines Bratschenensemble! Das macht superviel Spaß!!!

- spiele ganze Konzerte, Sonaten etc. Das ist schon schön, nicht mehr immer nur so Häppchen vorgesetzt zu bekommen, sondern eben so langsam in die "echte" Bratschenliteratur eintauchen zu können. Im Moment eine Sonate von Giardini, danach soll dann das angebliche Johann Christian Bach-c-moll-Konzert drankommen (das berühmte, das wohl in echt von Casadesus ist). Erfordert aber mehr Durchhaltevermögen als die kurzen Stückchen aus meinen Bratschenmusiksammelheften....

- das Vibrato wird feiner und weiter einsetzbar. Neulich merkte ich, dass ich es jetzt benutzen kann um Akzente auf kurzen Tönen zu setzen und nicht mehr um hemmungslos zu jaulen :-) Wer hätte das gedacht?

- Spiccato hat sich zu meiner Lieblingsstrichart enetwickelt. Und dank unzähliger Sitt-Etüden und Sevcic-Übungen ist meine Bogenhand jetzt gaaaaanz langsam soweit, dass auch schwierigeres geht. Vorletzte Woche habe ich das erste Mal eine Sevcic-Variation komplett im sautillé durchgespielt bekommen. Mann, war ich stolz!

- und meine Angst vom Anfang doch gleich wieder aufzuhören, wenn irgendwas nicht gelingt, ist völlig weg. Ich habe die bestesteste Bratschenlehrerin der Welt, und wenn irgendwas heute noch  nicht geht, wird es wannanders gehen. Und wenn mein Job mich mal drei Wochen vom Üben abhält, ist das auch nicht schlimm. Bratschespielen ist einfach das Schönste von der Welt (neben Tanzen latürnich).

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