Herzlich Willkommen im Geigen-Forum

Geeignete Geige für Anfänger? <

Der Geigenhals....

> Geigendecke überarbeiten lassen

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Geige Allgemein

Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 20.01.2015, 09:41:43
Der Geigenhals....

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin neu hier und habe schon einige interessante Beiträge gelesen. So erhoffe ich mir von euch auch bei meiner Frage hilfreiche Tips oder Erfahrungswerte :-)

Meine Geige ist "alt", so um 100 Jahre, war immer im Familienbesitz und ich mag sie eigentlich gern. Aber mit der Halsdicke (eher Schmäle) habe ich ein Problem. Dazu muss ich vielleicht sagen, ich habe zwar als Kind (10) schon mal Geige "gespielt", 4 Jahre Unterricht - nun habe ich seit einem Jahr wieder Unterricht. Dazwischen liegen ca 30 Jahre...bin also Anfänger..

Nun zu meinem Anliegen. Der Geigenhals fühlt sich schmal an. Beim Spielen habe ich das Problem, dass mein Daumen öfter mal klemmt und verkrampft. Klar ist das auch Übungssache, mir ist nur aufgefallen, dass beim Spielen einer anderen Geige (günstigere Geige von GEDO, kein wirklich schöner Ton) mit breiterem Hals das nicht so auftritt. Der Hals liegt satter in der Hand. Auch die Saitenlage kommt mir bei der günstigen Geige entgegen. Die Dichte zum Griffbrett scheint mir geringer, der Saitenabstand zueinander etwas weiter, so kommen die Töne sauberer, da die Nachbarsaite nicht berührt wird. Es geht im Großen und Ganzen mit der "Alten" schon besser, da man so seine Technik findet, ist für mich aber irgendwie anstrengend.

Meine alte Geige wurde von einem Geigenbauer angepasst, da ist wohl mit der Saitenlage ansich nichts mehr herauszuholen. Das ändert ja auch nichts am Hals...

Kennt ihr so ein Problem? Die GEDO Geige möchte ich nicht spielen, die hört sich wirklich nicht schön an...nun habe ich mir eine Geige zuschicken lassen (noch nicht da), Neubau ggf. zur Miete, falls sie gefällt, um zu sehen, ob auch nach längerer Spielzeit der hoffentlich breitere Hals für mich einfach besser ist.

...Oder stelle ich mich zu dümmlich an??

Meine Lehrerin mag selbst die schmäleren Hälse lieber und ist zufrieden mit meiner "Leistung"...ich aber nicht so...denke, es könnte besser gehen!

Lieben Dank im Voraus für vielleicht auch Tips,

LG Sonja

 

Sysopa Profilseite von Sysopa, 20.01.2015, 11:01:55

Hallo Sonja,

der Hals sollte meiner Meinung nach schon zu der Hand passen, die ihn greift. Es ist ein Teil des "Spielgefühls", das eine Geige ausmacht und für jeden individuell ist... 

Ich habe mehrere Geigen. Alle Hälse sind verschieden breit, verschieden geformt... mit der Routine kommt auch die Toleranz gegenüber Eigenarten der Geige - und dennoch mag ich einige Geigen lieber greifen, als die anderen.

Was die Saitenlage betrifft, kann ich dem aber so nicht zustimmen - die Saitenhöhe empfindet jeder individuell... Anfänger neigen eher zu niedrigen Saitenlagen, weil vermeindlich einfacher zu greifen und unempfindlicher gegen "andere Saiten berühren" - schnelle Läufe spielen sich ebenso auf niedrigen Saitenlagen besser. Ein Solist im Konzertsaal, der auch in der letzten Reihe noch laut rüber kommen will, bevorzugt eher höhere Saitenlagen. Ebenso hängt es von den Saiten ab: Darmsaiten benötigen eine Höhere Saitenlage, als Kunststoffsaiten oder gar Stahlsaiten...

Sogar den Saitenabstand zu einander kann man - trotz schmalem Griffbrett/Hals noch im gewissen Rahmen ändern.

Vielleicht solltest Du da nochmal mit einem Geigenbauer sprechen?

 

Liebe Grüße,

Thomas

 

Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 20.01.2015, 13:40:42

Hallo Thomas,

danke für die schnelle Reaktion.

Tja, ich hatte die Geige schon bei zwei Geigenbauern in Berlin. Der Erste hat mir einen neuen Steg aufgepasst, da der alte gebrochen war, die Wirbel gängig gemacht, den Boden an einer Stelle geleimt und neue Saiten aufgezogen (Stahl) Mit dem Wissen, dass ich erst wieder anfange.

Damit habe ich eine Weile gespielt, es kam mir schwierig vor. Die Saitenlage kam mir da schon verändert vor, leider entfaltete sich der Klang so gar nicht (leise und dumpf). Also bin ich zun nächsten Geigenbauer, habe ihm die Probleme geschildert. Zur zu hohen Saitenlage stimmte er zu, das wär was für einen Profi, meint er - der Klang, tja, da stimmten die Abstände nicht zwischen Steg und Saitenhalter etc. da war er verwundert. Die Saiten wären für das alte Instrument nicht die richtigen..

Den Steg hat er also "tiefer gelegt", richtig positioniert, passende Saiten(Evah Pirazzi) drauf gezogen und die Wirbel noch einmal richtig angepasst. Nun hat die Geige wieder einen kräftigen Klang. Zur Halsbreite meinte er, dass man da nichts machen kann, weil dranbauen geht nicht. Verschmälern wäre hingegen kein Problem. Daher dachte ich, wär schon alles ausgereizt.

Im Ganzen habe ich für das Alles schon 700€ investiert, was ok ist, wenn man mit dem Instrument klar kommt.

Vielen Dank für die Einschätzung, vielleicht bin ich dann doch auf einem guten Weg, wenn ich eine anders gebaute Geige probiere und länger spiele. Dann bin ich vielleicht meiner alten Dame irgendwann würdig und habe mit dem Hals kein Problem mehr.

LG Sonja

 

Sysopa Profilseite von Sysopa, 20.01.2015, 15:24:19

Hallo Sonja,

ja, solche Geigenbauer kenne ich, kenne hier selber so einen in Hannover, der seine (zugegeben: virtuosen) Ansprüche an sich und das Instrument auf jeden Kunden projeziert... Zum Glück repariere ich fast alles selbst an meinen Geigen und hab es mir sogar zum Hobby gemacht, "Feuerholz" vom Flohmarkt oder aus der Bucht zu fischen und zu restaurieren - mit teils erstaunlich guten Ergebnissen.

Der erste Geigenbauer hat Dir Stahlsaiten aufgezogen?? WTF Naja, aber wenn die ganze Einstellung nicht stimmt, kann man sich seinen Teil denken, was das für einer war... :-)

Vielleicht machst Du mir mal ein Foto von dem Obersattel (und wenn Du magst dem Steg), dann kann ich da eventuell etwas zu sagen, wie weit man da noch am Saitenabstand was machen kann. Wenn Du das nicht hier rein stellen magst, kannst Du mich auch gerne per PM anschreiben.

 

Liebe Grüße,

Thomas

Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 20.01.2015, 17:58:19

Hallo Thomas,

oh das ist ein tolles Hobby! Das das Spaß macht, glaube ich gerne. Vor Allem, wenn man danach ein gutes Resultat hat. Leider sehr zeitaufwändig, denke ich.

Mit den Geigenbauern, tja, das ist in jedem Berufszweig offensichtlich so. Ich habe da auf ganz unterschiedlichen Zweigen schon so manche Enttäuschunmg von "Meistern" erlebt. Das schlimme ist ja, man ist in den meisten Situationen auf diese Menschen angewiesen...

Danke für das Angebot mit den Fotos, ich hab's mal versucht. Lieben Gruß SonjaIMG_1321

IMG_1326

IMG_1324

IMG_1325

Sysopa Profilseite von Sysopa, 20.01.2015, 19:25:33

Hallo Sonja,

der Zeitaufwand hält sich in Grenzen - aber man braucht schon einiges an Werkzeug: Wirbelschneider, Wirbelahle, Schnitzmesser, feine Hobel, spezielle Schraubzwingen, Knochenleim, Ziehklingen und vieles mehr... allerdings kann man, handwerklich geschickt, auch vieles selber bauen oder zweckentfremden. :-)

Also... von den Fotos her würde ich sagen, dass die Saitenlage so richtig ist - auch wenn man die nach Geschmack bei den Evah sicher noch etwas "tiefer legen" kann, wenn Du nicht zu fetzig in die Saiten haust... aber das muss man wirklich vor Ort sehen. Der Saitenabstand ist auch okay - und da ist auch nicht mehr viel zu machen.

WICHTIG: der Steg scheint mir nach vorne zu kippen, den solltest Du ausrichten oder ausrichten lassen, sonst könnte er mit der Zeit verbiegen, umkippen, oder gar zerbrechen.

Ansonsten scheint das ein schönes Instrument zu sein, mit dem Du noch viel Spaß haben kannst! Und... falls mal jemand jammern sollte wegen dem Feinstimm-Saitenhalter... ignoriere ihn... die paar Prozent, die Du da vielleicht(!) noch an Klang raus holen könntest... wiegen den Komfort nicht auf.

Liebe Grüße,

Thomas

 

Ps: warum müssen eigentlich die sympatischsten Menschen immer am weitesten weg wohnen?
 

Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 20.01.2015, 20:30:36

Guten Abend Thomas,

vielen Dank für das Kompliment :-)

Ja, die Geige ist wirklich ganz fein. Der Geigenbauer meinte, zu schade für Hausmusik - wie ich sie nutzen möchte...naja nun hab ich sie nunmal.

Vielen Dank für das Ansehen der Bilder und Deine Bewertung. Die Stellung des Steges ist mir auch aufgefallen beim Bilder ansehen, werde ich gleich richten. Man muss doch öfter mal genauer hinsehen...werde mich bessern! Was den Saitenabstand angeht, werde ich dann bei diesem Instrument damit leben müssen, wegen der Saitenlage überleg ich noch mal. Meine Technik wird sich hoffentlich noch verbessern. Bis zum "fetzig in die Saiten hauen" vergehen noch Jaaaahre, bin doch noch "grün"

Haha, mit dem Feinstimmer - den hat mir der zweite Geigenbauer noch angebaut. Da hab ich schon gemeutert, ich wollte doch den schönen aus Holz behalten, das Instrument so belassen, wie es schon immer war....Er hat mir - wie Du- -versichert, das macht nix. Selbst einige Profis würden den nutzen. Na gut. Ist ja auch bequem.

Also ganz lieben Dank für Deine Mühe und Grüße

Sonja

hainholzer Profilseite von hainholzer, 20.01.2015, 19:12:24

Hallo Sonja,

ich habe mal ein ähnliches Problem gehabt. Bei meiner alten Geige war der Saitenabstand am Obersattel so gering, dass ich bei Doppelgriffen mit meinen dicken Fingern meist die Nachbarsaite berührte. Bei einer später gekauften Geige war es dann richtig. Ich habe die alte Geige vom Geigenbauer ändern lassen. Jetzt gehen Doppelgriffe richtig gut. Am Obersaattel habe ich jetzt alle meine Geigen mit einem Saitenabstand von 6,5 mm eingerichtet. Damit komme ich gut zurecht.

Die Halsdicke. Einige von meinen Geigen haben einen dickeren Hals als meine alten Vogtländerinnen.  Das mag ich.  Das ist aber ein individuelles Empfinden.  Mich stört allerdings auch der dünnere Hals der alten Geigen. Es ist wohl vieles Gewöhnungssache.

Beim Betrachten Deiner Bilder fällt mir auf die starke Krümmung Deines Steges aus. Das ist aber auch wieder etwas, was der eine so, der andere so mag.  Ich mag eine geringere Krümmung, allesdings darf es nicht zu wenig Krümmung sein.  Man muss das ausprobieren.

Dein Kinnhalter ist mittig positioniert. Offenbar spielst Du mit Schulterstütze.  Da muss man eine passende Einstellung der Schulterstsütze wählen.  Meist sitzen die Kinnhalter bei mit Schulterstütze gespielten Geigen links versetzt. Die Geigenposition muss komfortabel sein. Vielleicht könnte dass bei Dir noch optimiert werden.

Gruß Peter

Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 20.01.2015, 20:47:33

Guten Abend Peter,

Oh da bin ich froh, nicht allein zu sein mit dem Problem :-)

Naja bei Doppelgriffen bin ich noch nicht angekommen, hab eher bei schnelleren Läufen die Probleme.

Das es bei der Stegkrümmung auch Unterschiede gibt, ist spannend. Ich dachte, das ist abhängig von der Bauart der Geige, da kann man nichts ändern. Tja, wieder was gelernt. Das kann ich aber nicht beurteilen, was da besser wäre. Da muss ich wohl dem Meister vertrauen. Das wäre in meinem Leistungsstand vielleicht auch etwas zu übertrieben? Vermutlich würde ich Änderungen an dieser Stelle gar nicht bemerken..

Ich bin gespannt auf die Mietgeige, wie es mit dieser geht. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein und es geht mir der auch nicht wirklich besser. Na mal sehen.

Der Kinnhalter - ja ich spiele mit Schzlterstütze und hatte anfangs einen Kinnhalter, der links montiert war. Irgendwie hat mir nach einer Weile der Unterkieferast gedrückt. Mit dem Mittigen geht es jetzt gut. Meinst Du, das passt mit der ganzen Geigenposition nicht mehr? Oder besser, wie ist die Lage verändert durch den anderen Kinnhalter?

Vielen Dank für Dein Statement! Einen schönen Abend und Gruß Sonja

sofie Profilseite von sofie, 24.01.2015, 10:15:35
Ein mittig angebrachter KH wie zb das Flesch Modell führt meist zu einem eher mittigen Winkel bei der Geigenhaltung. Die Geige steht also mehr vorne. Das ist für Leute mit kurzen Armen eine gute Lösung um trotzdem den ganzen Bogen zu benutzen und gerade streichen zu können. Es gibt allerdings auch Geiger, die nutzen den mittigen KH um ihre Geige extrem weit seitlich halten zu können.

Ich selber habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass die Gewohnheit ein nicht zu unterschätzender Faktor ist. Meine Geige halte ich egal mit welchem KH und auch egal ob mit oder ohne Stütze immer in der selben Position.

Am besten probierst Du einfach mal ein paar verschiedene KH aus. Dann wirst du schnell merken ob ein anderer bequemer ist und besser passt.

Das Berühren der Nachbarsaiten wird mit zunehmender Übung im Doppelgriffspiel immer weniger. Die Finger lernen damit sich so zu stellen, dass die Nachbarsaiten ungehindert schwingen kann. Wenn ich als Erwachsener auf einer kleinen 1/4 Geige spielen kann ohne die Nachbarsaiten zu berühren, dann gehe ich davon aus, dass der Saitenabstand nur ein Faktor unter vielen anderen ist... Bei Quinten kann es nämlich durchaus schwierig werden wenn dieser zu groß ist...
Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 29.01.2015, 10:42:08

Hallo Peter,

gerade gestern hat meine Lehrerin meine Geige etwas genauer unter die Lupe genommen und auch den stark gekrümmten Steg erkannt. Auch sie fand diese Stellung nicht so gut.

Vielleicht sollte ich das doch ändern lassen beim Geigenbauer...

Danke für die Anrgeung!

LG Sonja

hainholzer Profilseite von hainholzer, 23.01.2015, 01:15:45

Hallo Sonja,

die Stegkrümmung hat wenig mit der Bauart der Geige zu tun. Manche bevorzugen eine stärkere Krümmung. Dann spielt man nicht versehentlich die Nachbarsaite. Daffür muss man weitere Wege mit der Bogenhand gehen. Hier muss sich der Spieler an sein Optimum herantasten. Am besten mit Unterstützung des Lehrers. Ich selbst habe Stege mit geringerer Krümmung. Damit komme ich gut zurecht. Es kommt auch drauf an, was man für Musik spielen will.

Ich spiele vor allem seitlich positionierte Kinnhalter. Aber bei einer Geige habe ich meinen alten (mittigen) Kinnhalter aus der Zeit, als ich noch ohne Schulterstütze spielte, montiert. Bei der Geige muss ich die Schulterstütze etwas anders positionieren, damit ich komfortabel musizieren kann. Die Geige hat schon eine andere Position bei den verschiedenen Kinnhaltern. Man sollte aber nicht so viel herumexperimentieren. Wenn man eine Einstellung hat,  mit der man zurechtkommt, diese lassen. Und dann üben, üben, üben.

Und dann sitze ich neulich in der irischen Session, packe meine Geige aus und merke, dass ich die Schulterstütze vergessen habe. Da habe ich dann ohne gespielt. Ich war beeindruckt, wie gut es ging. Aber schließlich hatte ich ja früher eine Ewigkeit immer ohne Schulterstütze gespielt. Mit spiele ich erst seit 10 Jahren.

Gruß Peter

Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 24.01.2015, 19:39:04

Liebe Sofie, lieber Peter,

danke für Eure Infos. Ich merke, ich muss noch einiges lernen und testen.

Einige Kinnhalter hatte ich schon probiert und bin zunächst  bei dem mittigen Modell hängen geblieben. Ich kann diesen ja einmal seitlich anbringen und sehen, ob das geht. Auch mit der Schulterstütze bin ich noch am probieren...es gibt ja doch so viele Komponenten, die eine Rolle spielen.

Vielen Dank für die Erläuterung zur Stegkrümmung. Dann ist die stärkere Krümmung für mich vielleicht erstmal gut als Anfänger. So einfach ändert man den Steg ja auch nicht ?

Danke Sofie, da machst Du mir Mut in Sachen Saitenabstand. Dann habe ich eine Chance das zu lernen. Mir fällt es einfach nur leichter auf der anderen Geige.

Gestern ist die Mietgeige angekommen, diese hat einen etwas dickeren Hals, die Saitenlage (tiefe zum Griffbrett) ist eigentlich nicht anders als auf meiner, der Abstand zueinander etwas weiter. Einige Tage werde ich das probieren. Aber vielleicht fällt mir Alles auf meiner Geige leichter und die Halsdicke wird zur Nebensache, wenn alle anderen Komponenten stimmen, einschließlich Kinnhalter und Schulterstütze. Die rutscht nämlich immer etwas von der Schulter. Die Bonmusica habe ich getestet, komme damit gar nicht klar. Ganz ohne traue ich mir nicht zu, zumal ich das Vibrato lernen möchte. So ohne wird das sicher schwierig.

Puh, so nun werde ich mich an die Arbeit machen und etwas herumtesten. Ganz schön komplexes Instrument, aber das schönste der Welt ;-)

Lieben Gruß

Sonja

asmahan Profilseite von asmahan, 24.01.2015, 20:24:29

Hallo Sonja

Die Bonmusica ist tatsächlich nicht jedermanns Sache, weil sie die Position der Geige relativ starr fixiert. Wenn man das nicht mag und dem Instrument trotzdem ein bisschen mehr Halt geben möchte, ist es möglich, die Wolf Secondo am schulterseitigen Teil etwas zu biegen, so dass sie sich der Wölbung der Schulter mehr anpasst. Wenn es Dir mit dieser Stütze grundsätzlich wohl ist, lohnt sich der Versuch vielleicht, ich bin recht gut damit gefahren.

Herzlich

asmahan

Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 27.01.2015, 13:34:38

Hallooo,

danke für den Tip, ich probier diese dann auch mal aus.

Ja, die Bonmusica ist sehr starr und mir zu unbequem. Vielleicht war ich in der Anpassung auch zu ungeduldig. Aber egal, werd schon eine passende finden ;-)

Danke und LG Sonja

sofie Profilseite von sofie, 28.01.2015, 07:19:30
Es gibt sehr viele verschiedene Schulterstützenmodelle, da wirst du sicher die passende finden können.
Du könntest auch die verschiedenen Schaumstoffkissen mal ausprobieren.
Aniras Profilseite von Aniras, 28.01.2015, 11:38:27

Es gibt auch eine Schulterstüze die man extra an die Schulter für eine bequeme Haltung anpassen kann. DAs kann man selber ganz leicht machen und jederzeit. Ich habe dieses Modell (ist eigentlich für eine Rechtshändergeige) spiele aber Linkshänder und die Stüze sitzt perfekt!!!

Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 29.01.2015, 10:44:49

Hallo,

danke - wie heißt diese Stütze denn?

Zur Zeit habe ich die VLM Augustin diamond im Test- Gebrauch, die finde ich ganz angenehm!

LG Sonja

Aniras Profilseite von Aniras, 29.01.2015, 20:49:30

Weiß ich nicht genau. Aber man befestigt sie an der Kinnstütze und der Geige. Bevor man spielt befestigt man die Stütze an dem kleinem Plätchen(das Plätchen ist an der Geige und der Kinnstütze befestigt), dann kann man spielen. Ich benutze die Stütze schon seit ca. einem halben Jahr und damals war die noch ziemlich neu auf dem Markt. Sie ist super bequem und leicht verstellbar.

Tasha Profilseite von Tasha, 30.01.2015, 20:52:14

Ist das vielleicht die Libero de luxe?

Die ist mir mit 250,- allerdings etwas zu teuer. Vom Prinzip her finde ich die aber interessant.

 

Dann gibts von Wittner die Isny, die klingt auch interessant und ist mit knapp 60,- auch etwas günstiger.

Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 02.02.2015, 10:51:45

Hallooo,

ups, na 250,- sind mir auch zu viel. Die Augustin kostet 40,- find ich noch akzeptabel. Die Insy sieht ja auch etwas futuristisch aus, was?

Danke für die vielen Tips, ich glaub, ich behalte die Augustin. Passt ganz gut.

LG Sonja

Tritonus Profilseite von Tritonus, 20.02.2015, 22:36:43

 

hallo Wollmaus, das Problem mit schmalen Violinhälsen ist mir nur allzu bekannt. Das Verkrampfen des Daumens kommt vom instinktiven Versuch die Saiten so zu greifen wie bei einem breiteren Hals, man ist zu sehr bemüht die Nebensaiten nicht zu berühren. Tatsächlich ist das gelegentliche Touchieren der Nebensaiten nahe am Sattel selbst bei breiteren Hälsen kaum zu vermeiden und auch unerheblich. Anfänger haben dadurch öfter Probleme beim lautlosen Saitenwechsel in diesem Bereich, Doppelgriffe sind weniger problematisch da man die Nebensaite ohnehin unterhalb der eventuell berührten Stelle greift. Übrigens spiele ich nebenbei Gitarre und E-Bass, und bevor ich selber mit dem geigen angefangen habe war ich immer total erstaunt wie Violinisten bei so schmalen Hälsen und kurzen Mensuren überhaupt einen sauberen Ton aus ihrem Instrument bekommen :)
Neuester Beitrag Wollmaus Profilseite von Wollmaus, 21.02.2015, 08:12:33

Guten Morgen Tritonus,

danke für Deinen Beitrag, das tröstet mich ein wenig. Allerdings habe ich inzwischen eine andere Geige, welche zwar keinen unbedingt breiteren aber anders geformten Hals hat, eher elypsform. Damit geht es richtig gut, das Üben macht wieder Spaß! Der Ton der Neuen entwickelt sich auch ganz gut, schon fast besser als die alte...also werde ich die wohl eine ganze Weile spielen ;-)...Leherin ist auch zufrieden...puh!

Schönes WE!

Geeignete Geige für Anfänger? <Zurück zur Liste> Geigendecke überarbeiten lassen

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Log In

Diese User sind gerade online:


     

     

    Datenschutzrichtlinien


    Humorvolles und lustige Filme finden Sie hier.

    Berühmte Geiger

    Interpretationsvergleich bekannter Werke:

    Copyright

    Geigenbaumeister & Dipl. Musiker
    Christian Adam