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Mama von 8jähriger Geigerin braucht Hilfe

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debbie7 Profilseite von debbie7, 02.10.2014, 19:26:29
Mama von 8jähriger Geigerin braucht Hilfe

 

Hallo liebe Foren-Mitglieder, ich bin neu hier und könnte wirklich Hilfe gebrauchen. Ich schildere Euch mal mein Problem. Meine 8 jährige Tochter spielt seit 2 1/2 Jahren nach der Suzuki Methode Geige , sie liebt die Musik und Ihre Geige sehr, ist unheimlich fleißig und kann sich für ihre Zukunft ( soweit sie das überhaupt abschätzen kann) vorstellen, einmal Musikerin zu werden. Bis dato bin ich von ihrer Lehrerin sehr angetan gewesen, ist immer sehr engagiert, versucht die Kinder immer mit Spaß bei der Sache zu halten, organisiert oft Konzerte etc. Was mir aber von Anfang an nicht so gut gefallen hat, dass eigentlich kaum bzw. Nicht bewußt Theorie vermittelt wird, so musste ich z.B. Mit meiner Tochter zu Hause Noten lesen lernen. Unterschiedliche Stricharten kann meine Tochter zwar spielen, weiß aber nicht, das diese z.B. Matele oder spicatto heißen, ihr fehlt also irgendwie das Hintergrundwissen zu dem was sie da tut. Die Lehrerin zeigt ihr halt immer die Sachen die in einem Stück neu sind oder wie das funktioniert und so übt sie das dann einfach, aktuell z.B. Antonin Dvorak, Sonatine op 100. Die Lehrerin meint das was die Geige angeht sie sehr talentiert wäre, vor allem auch weil sie immer sehr viel übt und soviel Freude beim musizieren hat. Vor ca. 6 Monaten ist dann folgendes passiert. Für ein Konzert der Musikschule hat meine Tochter dann das 1. mal mit einer Konzertpianistin zusammen gearbeitet und die beiden sind glaub ich Seelenverwandt oder so, lieben sich also heiß und innig, obwohl die Dame sehr sehr streng und kritisch ist. Das Ende von Lied ist jetzt, das meine Tochter seit 3 Monaten bei dieser Pianistin ( Sie ist auch an der Musikschule) auch noch Klavierunterricht hat und ihr auch dieser riesigen Spaß macht. Die Pianistin ist sehr angetan von ihr, fordert zwar sehr viel, weil sie der Meinung ist, dass sie so begabt ist und unbedingt gefördert werden muss. Allerdings ist sie total unzufrieden mit dem Geigenspiel, sie findet es sehr unsauber und kann gar nicht begreifen, dass sie so gut wie nichts an Theorie weiß. Sie ist der Meinung, dass sie sich auf der Geige bei dieser Lehrerin auf keinen Fall weiterentwickeln wird und rät mir dazu die Lehrerin zu wechseln. Sie sagt aber auch, dass meine Tochter mehr fürs Klavier gemacht wäre und sie ihren Schwerpunkt darauf richten soll. Ich bin total verunsichert und weiß gar nicht mehr was ich dazu sagen soll, bzw. Was ich jetzt tun soll. Vielleicht hat ja von euch jemand einen Tipp für uns? Meine Idee heute war, ob man nicht vielleicht einmal einen richtig guten Geigenlehrer oder evtl. Professorin einer Hochschule oder so ansprechen könnte, um sich das Geigenspiel vielleicht mal an zu hören und mir dann vielleicht einfach mal was sagen kann, ob das überhaupt weiter Sinn macht, zumindest in dem Ausmaß oder doch Klavier die bessere Sache wäre, was meint Ihr dazu? Dann stellt sich für mich nur das Problem, wo finde ich jemanden der wirklich Ahnung hat und sich eine 8 jährige dann auch überhaupt mal anhört? Oder soll ich einfach alles so weiterlaufen lassen und mache mir einfach einen zu großen Kopf um alles? Bin echt mit meinem Latein am Ende. Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar!! Ganz liebe Grüße Debbie
Goya Profilseite von Goya, 02.10.2014, 20:06:07

Hallo liebe Debbie,

ich denke, dass du dich durch diese Klavierlehrerin viel zu sehr verunsichern lässt.  Du schilderst, dass deiner Tochter das Geigenspiel bei der jetzigen Lehrerin  großen Spaß macht. Warum etwas ändern?

Um ehrlich zu sein, finde ich es sehr anmaßend von der Klavierlehrerin den Geigenunterricht eurer jetzigen Lehrerin derart abzuwerten nur weil die Theorie bisher nicht das große Thema im Unterricht war. 

Wie lange hat deine Tochter denn jedes mal Unterricht? Also wie viele Minuten.  Bei einer kurzen Unterrichtsdauer geht die Zeit schnell vorbei.

 

debbie7 Profilseite von debbie7, 02.10.2014, 20:48:37
Hallo Goya, also meine Tochter hat 1x30 min und 1x45 min Einzelunterricht in der Woche, wobei die Lehrerin auch oft länger mit ihr Unterricht macht, oft sind die beiden so vertieft, dass gar nicht auf die Zeit geschaut wird und wenn dann bspw. die 30 min auch wirklich 30 min sind, ärgert sich meine Tochter darüber, dass der Unterricht "nur so kurz" war. Du hast recht, dass ich total verunsichert bin, da ich selber mit Musik und Instrument lernen, gar nichts am Hut, bzw. keinerlei Kenntnisse in der Hinsicht habe. Ich selber kann also auch überhaupt nicht einschätzen, ob das gut oder "sauber" ist, für mich hören sich die Stücke wenn sie dann beherrscht werden einfach nur toll an und ich bin immer wieder schwer beeindruckt, was so ein kleiner Mensch so alles kann. Also wie gesagt, ich bin total plan- und ahnungslos und mach mir Sorgen, dass ich irgendetwas falsch mache....

 

Bea Profilseite von Bea, 02.10.2014, 22:18:58

Ich finde es super 2 Instrumente zu lernen! Und nicht vergessen, das Töchterchen ist gerade mal acht, da finde ich Dvorak sonatine schon eine super Leistung! -Ist es die ganze?- Suzuki ist nunmal so angelegt, dass über Stücke gelernt wird - sind beide Geigenunterrichte Einzeln? 

Solange das Kind mit dem Geigenunterricht zufrieden, offensichtlich erfüllt ist, würde ich da nichts ändern. Die Klavierlehrerin macht in meinen Augen das Geigenspiel nur schlecht, weil sie das Mädchen ganz zum Klavier ziehen will, denn natürlich kann das Kind nicht beide Instrumente zeitlich gesehen gleich stark üben, was aber nicht heißt, dass Töchterchen trotzdem tolle Fortschritte macht, denn das musikalische, das notentechnische, und Gehör/Rhythmus übt sie mit beiden Instrumenten, mit der Geige sogar noch genauer. Im Zusammenspiel mit dem klavier kommen höchstens die unterschiedlichen Stimmungen zur Geltung. Beim Klavier ergeben sich da aber überhaupt keine Nachteile, denn an der Intonation ist ja nichts zu feilen, die Intonation des Geigenspiels geht die Klavierlehrerin schlicht nichts an. Ich würde der Klavierlehrerin vorschlagen, wenn sie denn wieder über das Geigenspiel meckert, sie könnte ja ein kollegiales Gespräch mit der Geigenlehrerin führen, die Mutter kann da nicht urteilen.

Wenn das kind tatsächlich mal Musik zum Beruf machen sollte, muss übrigens Klavierspiel sowieso immer dabei sein. Und das Alter für Klavier ist goldrichtig und die schnellen Anfangsfortschritte sind natürlich dem Geigenspiel geschuldet. 

Bei der Suzuki-Methode muss man sehen, über wieviele jahre es angedacht ist, als Einstieg finde ich es super, bei besonderer Begabung und Begeisterung sollte aber dann irgendwann ein anderer Unterricht mit mehr gezielter Technik schon in Betracht gezogen werden. Vorspielen vor Professoren würde ich nur gutheißen, wenn es sich um ein "Wunderkind" handelte, denn öffentlich gefördert wird es nur bei außerordentlicher Begabung, sonst kann es schnell sehr teuer werden. Ich würde da viel gelassener sein, es gibt keinen Zeitdruck!

Sysopa Profilseite von Sysopa, 03.10.2014, 08:55:27

Ich schließe mich Bea in allen Punkten an und würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass ein (reiner) Klavierspieler/Lehrer gar nicht das Gehör entwickelt hat, die Intonation auf einer Geige überhaupt beurteilen zu können.

Ganz abgesehen finde ich es menschlich/sozial absolut daneben, billig und anmaßend, sich in einen anderen Unterricht überhaupt einzumischen - geschweige wenn man das Instrument, um das es geht, noch nicht einmal selber spielt!

Ein "Herz und eine Seele" in Ehren - aber ich würde in einem vier Augen Gespräch (natürlich nicht vor der Tochter) der Klavierlehrerin mal gehörig den Kopf waschen.

Und ja, Klavier (oder zumindest entsprechende Tasteninstrumente) sind in der Musik Pflicht.

Wegen Anhören: es muss nicht unbedingt ein Geigenleher/ Musikprofessor sein. WENN der Hörende ein Gefühl für Kinder hat, reicht auch ein guter Geigenspieler - oder oft unterschätzt: auch ein Geigenbauer... vielleicht kennt ja sogar hier aus dem Forum jemanden oder hört sich das selber mal an - wo wohnt Ihr denn?

 

Liebe Grüße,

Thomas

Tasha Profilseite von Tasha, 03.10.2014, 20:48:55

Ich schliesse mich ebenfalls den anderen an. Mein erster Gedanke beim Lesen deines Postings war sofort 'Was für eine Dreistigkeit von der Klavierlehrerin'.

Ich denke, für das ganze Dilemma gibt es eine ganz einfache Lösung: Sprich mit deiner Tochter. Was möchte sie? Beide Instrumente nebeneinander lernen oder nur eines von beiden? Wenn sie beide möchte, dann lass sie doch, sofern ihr das Geld dafür habt. Wenn es ihr zu viel wird, wird sie das sicher irgendwann zu verstehen geben.

debbie7 Profilseite von debbie7, 04.10.2014, 03:39:24
Erstmal danke für die Antworten!! Ich sehe das eigentlich auch So wie ihr, bin nur wie schon erwähnt, total verunsichert , weil ich So weih Ahnung habe. Werde mit der Klavierlehrerin mal unter 4 Augen sprechen! Wir kommen übrigens aus Bochum. Glg Debbie

 

Aranton Profilseite von Aranton, 04.10.2014, 10:47:03

Moment,

 

via Internet kann man nicht beurteilen, wie sauber Deine Tochter spielt. Deine Klavierlehrerin hat sie - im Gegensatz zu allen, die hier gepostet haben - wohl spielen hören. Und so wie man nicht Koch sein muss, um zu erkennen, ob eine Suppe versalzen ist, muss man nicht Geige spielen können, um zu beurteilen, wie sauber die Intonation ist. Dazu genügt ein einigermaßen musikalisch geschultes Gehör, und das kann man einer Konzertpianistin schwerlich absprechen. Nur damit, dass es zu früh ist, ein Kind mit acht Jahren auf ein Instrument festlegen zu wollen, stimme den anderen zu. Julia Fischer z.B. ist sowohl Konzertgeigerin und Konzertpianistin, die zwar inzwischen mehr zur Geige tendiert, aber diese Tendenz hat sich - zumindest soweit ich weiß - erst während oder sogar nach dem Studium entwickelt.

Da prallen anscheinend sehr unterschiedliche Unterrichtskonzepte aufeinander. Die Suzuki-Methode ist bewusst sehr spielerisch. Dass da die Theorie zu kurz kommt, wird bewusst in Kauf genommen, um Raum fürs Nachmachen und Erkunden des Instrumentes zu schaffen. Natürlich müssen irgendwann Theorie und Technikübungen dazu kommen; aber wenn man es damit übertreibt, kann man einem Kind oder Jugendlichen den Spaß am Instrument sehr gründlich vermiesen. Es ist nicht einfach, da das richtige Maß zu finden. Und mit acht Jahren ist Deine Tochter ja noch ziemlich jung; sie hat noch eine Menge Zeit, sich die Theorie anzueignen. Im Idealfall läuft es so, dass sie diese Dinge durchs Spielen aufsaugt und anwendet, und nur lernen muss, diese Dinge zu benennen.

Solange der Geigenunterricht Deiner Tochter Spaß macht, würde ich nichts ändern. Zumal sich verschiedene Unterrichtsstile durchaus ergänzen können. Wenn ihr der Klavierunterricht zu stramm wird, hat sie den spielerischereren Geigenunterricht als Ausgleich. Und wenn sie durch den Klavierunterricht bemerkt, dass sie auch bei der Geige das Lerntempo anziehen könnte, und das ihrer Lehrerin auch sagt, kann sich auch der Klavierunterricht positiv auf die Geige auswirken. Nur wäre es wichtig, Deine Tochter nicht zu überfordern oder zu überlasten. Das Leben besteht nicht nur aus Musik, und genauso wenig, wie man ein achtjähriges Kind auf ein Instrument festlegen sollte, sollte man es schon auf Karriere in der Musik festlegen. Achte darauf, dass die Schule nicht zu kurz kommt und auch Raum für nicht-musikalische Interessen bleibt. Ich will Dich nicht als Eislauf-Mama hinstellen, aber anstatt über Musikhochschulen nachzudenken, wäre es meiner Ansicht nach schlauer, sich Gedanken darüber zu machen, wie Du den Horizont Deiner Tochter erweitern und sie in andere Dinge (z.B. Handwerk, Sport, Technik...) hineinschnuppern lassen könntest. Kinder ändern ihre Interessen ab und an, und du willst ja nicht, dass sie vor einem gigantischen Abgrund steht, weil nichts anderes da ist, falls sie irgendwann das Interesse an der Musik verlieren sollte.

Dowina Profilseite von Dowina, 04.10.2014, 11:54:08

Hallo,

ganz toll geschrieben Aranton und debbie7, es ist doch egal, ob deine Tochter die Bezeichnungen nicht kennt, Hauptsache, sie kann sie. Irgendeine Strichart beim Namen zu kennen, tut doch nichts zur Sache, eher das Gegenteil kann passieren, weil das Spielerische verloren geht. Mein Geigenlehrer hat viele Kinder, die überfordert werden (ich sage nicht, dass du deine Kind überforderst) und viele hören plötzlich ganz mit dem Spielen auf, weil sie von jedem nur ein bisschen können. Er hat mir erzählt, dass viele Eltern ihre Kinder mehrere Instrumente lernen lassen und die Kinder dann kein Instrument halbwegs können und daraus gewaltige Konflikte entstehen können. Also, alles locker angehen und entsprechend dem Alter deiner Tochter, SIE IST ERST 8 JAHRE ALT(!), ein spielerisch kindliches Leben leben lassen.

Alles Gute!
 

Dowina Profilseite von Dowina, 04.10.2014, 11:59:46

" Meine Idee heute war, ob man nicht vielleicht einmal einen richtig guten Geigenlehrer oder evtl. Professorin einer Hochschule oder so ansprechen könnte, um sich das Geigenspiel vielleicht mal an zu hören und mir dann vielleicht einfach mal was sagen kann, ob das überhaupt weiter Sinn macht, zumindest in dem Ausmaß oder doch Klavier die bessere Sache wäre, was meint Ihr dazu?"

Bei einem Kind muss gar nichts Sinn machen, meine Meinung. Solange deine Tochter Spaß an der Sache hat, macht es Sinn. Es geht immer nur um den Spaß, die Freude und ums glücklich sein. Vermiesen können es nur die Erwachsenen, wobei meine Sympathie Richtung Geigelehrerin geht, da sie anscheinend keinen Leistungsdruck verursacht. Und wieso richtig guten Geigenlehrer? Eure Geigenlehrerin kann oder wird doch richtig gut sein.

 

minuetto Profilseite von minuetto, 04.10.2014, 17:46:34

Liebe Debbie, ich schliesse mich Arantons Meinung an. Allerdings würde ich die Frage der Intonation Deiner Tochter mit der Geigenlehrerin besprechen (Du kannst ja völlig neutral und ohne irgendwelche Polemik sagen, Du seist kürzlich darauf angesprochen worden). Ich bin mir fast sicher, die Geigenlehrerin kann und wird Dir sogar sehr gerne Hinweise geben, wie Du Deine Tochter beim täglichen Üben zu einer etwas saubereren Intonation anleiten kannst (beispielsweise, worauf Du/Ihr beim täglichen Musikhören, das ja auch Bestandteil der Suzuki-Methode ist, achten sollte(s)t). Wenn auf die Intonation etwas vermehrt geachtet wird, kann diese  in den nächsten Monaten signifikant verbessert werden. Zur Kehrseite der Suzuki-Methode gehört halt, daß die Eltern/Mütter ziemlich viel Zeit und Energie in die Fortschritte der Kinder investieren müßen. Auch wenn Du Dich heute mit dieser Aufgabe vielleicht etwas überfordert fühlst, so bin ich mir ziemlich sicher, daß Du da rein wächst regular_smile. Viel Freude (und Erfolg) mit der Geige.
 

debbie7 Profilseite von debbie7, 12.10.2014, 11:20:33
Hallo Ihr Lieben,

wir waren im Urlaub, deshalb komme ich jetzt erst dazu, auf Eure zahlreichen Hilfen/Tipps zu antworten.
Erstmal vielen Dank für Eure Hilfe.

Ich bin nach wie vor etwas verunsichert, hab aber beschlossen, mit beiden Lehrerinnen mal unter 4 Augen zu sprechen.
Mir ist es auch wichtig, dass meine Tochter weiterhin so viel Spaß an der Musik behält!
Wie Aranton schon schreibt, finde ich es auch extrem wichtig, dass sie noch andere Dinge in ihrer Freizeit macht, sie spielt Fußball und ist im Schwimmverein, allerdings nimmt die Musik, wie schon erwähnt, sehr viel Zeit in Anspruch, aber solange sie Spaß daran hat....

Vielleicht macht man sich als Mutter auch einfach viel zu viel Gedanken, vielleicht einfach manchmal besser mal laufen lassen....
Und man merkt schon, nach relativ kurzer Zeit des Klavierunterrichtes, das sich das auch positiv auf das Geige spielen auswirkt :-)

Also nochmal ein großes Danke an Euch!
Liebe Grüße
Debbie
Lia Profilseite von Lia, 26.12.2014, 20:29:42

Hallo Debbie,

hast Du  inzwischen mit den Lehrerinnen gesprochen?

Ich muss gestehen, ich bin ein bisschen verwirrt darüber, dass Du Dich wunderst und auch die Klavierlehrerin, dass Deine Tochter was das Notenlesen/ Theorie betrifft nicht so geschult ist. Lernt sie denn noch immer mit der Suzuki Methode? Ist es nicht grundsätzlich so, dass bei der Suzuki Methode auf das Notenlesen verzichtet wird? Wobei mit 8 Jahren sollte eigentlich schon längst mit Notenlesen begonnen worden sein.

Ich habe mich in letzter Zeit mit der Suzuki Methode beschäftigt, da meine Tochter (jetzt 4) seit einem Jahr sagt sie möchte Geige lernen. Noch konnte ich mich jedoch nicht dazu durchrinnen sie anzumelden.

Das Thema Intonation sollte allerdings schon angegangen werden, auch wenn deine Tochter erst 8 ist. Wenn die nicht stimmt, dann sollte es allerdings auch dir und deiner Tochter aufgefallen sein?

Schön jedenfalls, dass Deine junge Tochter so viel Freude an der Musi, dem musizieren hat :-)

Neuester Beitrag rudiratlos Profilseite von rudiratlos, 27.12.2014, 17:55:32

Diesen Thread verfolge ich als Berufsmusiker in einem Berufsorchester schon belustigt:

Eine Dvorak Sonatine nach der Suzuki Methode zu studieren ist schon seltsam.Deine Tochter ist für ihr Alter schon fortgeschritten. Merkwürdig finde ich es für ein achtjähriges Kind eine professionelle Geigenlaufbahn zu planen,das notwendige Talent kann man frühestens bei normaler Entwicklung mit 15-16 Jahren feststellen.Viele Jugendliche ,die in Zwangstherapie von Eltern oder Lehrern gedrillt wurden ,bleiben dann häufig in diesem Alter in ihrer Entwicklung stehen.Wenn ein achtjähriges Kind auf der Geige noch Intonationsprobleme hat ist das doch völlig normal.An der Intonation und der Klangkontrolle arbeitet täglich auch jeder Berufsmusiker.

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