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Eine Geige "fürs Leben"? Das erste mal beim Geigenbauer

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Goya Profilseite von Goya, 22.07.2014, 08:30:13

Hallo Claudi,

Das hört sich doch sehr gut an! Liebe auf den ersten Ton sozusagen, perfekt! ;)

Ich glaube, dass gerade das Bauchgefühl bei so einer Entscheidung wichtig ist, schließlich bist du es, die auf dem Instrument spielt.  Aber du kannst ja im Zweifelsfall  nochmal deinen Lehrer zu Rate ziehen und fragen was er/sie von der Geige hält.

Um was für ein Instrument handelt es sich denn genau? :)

Bei meiner Geige war es genauso. Ich bat meine Lehrerin darum, einmal meine dann ihre Geige im Vergleich zu spielen und was soll ich sagen: der Klang meiner preiswerten Ostdeutschen hat mir viel besser gefallen, als der ihrer teuren, speziell für sie angefertigen Geige.  Das ist eben sehr persönlich. :)

 

Claudi Profilseite von Claudi, 22.07.2014, 11:54:41

Zu der Frage, was für eine Geige es ist: Ernst Kessler, Berlin, 1899
Bilder hochladen bekomme ich gerade nicht hin.
 

Ich danke euch für eure hilfreichen Antworten! Ich werde erstmal die vier Geigen weiter spielen und vergleichen, um auszuschließen, dass das nur von der Tagesform abhängig war gestern.

Das erste was ich gemacht habe heute: da ich gestern vor der besagten Geige vier andere gespielt habe und entsprechend eingespielt war, habe ich im Vergleich heute die Favoritin sozusagen gleich nach dem Aufstehen gespielt, um zu schauen wie das Spielgefühl dann ist... war gut. Sehr angenehm, auch der Klang, aber nicht ganz so bewegend wie gestern.

Der Kinnhalter übrigens hat wohl nicht das gute Spielgafühl verursacht, da zwei andere hier genau den gleichen haben und da war es nicht so. (Und die vierte hat den gleichen wie meine aktuelle Geige, wo ich mit der Form eh nicht zufrieden war- und das bestätigt sich bei der anderen. Ich werde also für meine neue Geige - welche auch immer es wird - nach dem Kinnhalter schauen und ggf tauschen lassen. für die Aktuelle Geige hatte sich der Aufwand ehrlcih gesagt nicht so gelohnt, da mir das erst in der letzten Zeit wirklich zu ungemütlich wurde)

Mit den anderen Anregungen werde ich mich auch noch beschäftigen.

V.a. der Hinweis zur Vielseitigkeit ist interessant. Diese Geige klingt sehr weich (toll) aber ich glaube, das beschränkt eben auch.

 

Claudi Profilseite von Claudi, 22.07.2014, 11:59:30

Und diesen Satz von Aranton finde ich echt gut:
Lass den Bauch eine Vorauswahl treffen, die Dein Verstand solange kritisch unter die Lupe nimmt, bis es sowohl eine Bauch- als auch eine Verstandesentscheidung ist.

Dann mach ich mich mal ran... :)

Dowina Profilseite von Dowina, 22.07.2014, 18:05:08

@ sofie: eigentlich habe ich nur meinen geigenlehrer zitiert, aber ich habe selbst schon 2 sehr negative geigenbauer-erfahrungen gemacht. klarerweise werden hier keine namen genannt, aber die waren schon ziemlich fies. dass sie geld verdienen wollen wie alle menschen müssen, ist ja klar, aber man sollte halt ehrlich sein, vor allem, weil es um nicht wenig geld geht. auch haben die beiden wohl nicht verstehen wollen, dass nicht jeder mensch mal so 3000 euro für ein muskinstrument hinblättern kann. die mietinstrumente waren billiggeigen. haben beide aber erst zugegeben, nachdem ich gemeint habe, dass mein geigenlehrer mitkommen würde. (mein geigenlehrer ist in wien nicht unbekannt).

ich wohne in wien, österreich. in einer stadt mit hoher geigenbauerdichte und einer noch höheren dichte an streichmusikern. ich nehme an, dass der überlebensinn und die überlebensstrategien jeder einzelnen geigenbauer in wien sehr ausgeprägt sein muss, aber naja ...

Anfenger Profilseite von Anfenger, 22.07.2014, 20:18:32

Hallo, ich hatte vor drei Jahren auch nach einer Geige gesucht mit ähnlicher Erfahrung wie du. Für mich sollte es ebenso das Instrument für zig Jahre sein und ich bin auch ein Schüler im fortgeschrittenen Erwachsenenalter. ; ) Erst einmal glaube ich, dass es auch jemanden mit wenig Technik möglich ist, den Klang eines Instrumentes halbwegs beurteilen zu können. Eine Anekdote dazu: Meine Frau, die kein Instrument spielt, hatte einmal nach wenigen Minuten erkannt, dass ein Instrument, das ich mir ausgeliehen hatte, nicht an meine Schülergeige heranreicht, die ich ablösen wollte, obwohl es hätte deutlich teurer sein sollen. Ich war mir auch sehr unsicher, was ich machen soll, zumal ich bei der Suche erkannt hatte, dass meine Schülergeige eigentlich recht gut ist. Ich hatte mir dann ein Instrument von einem Geigenbauer ausgeliehen, es sollte 3400€ kosten. Unter den Geigen, die er in der Auswahl hatte klang es am besten und war natürlich das Teuerste innerhalb meines Rahmens (wie sollte es auch anders sein). Die Miete betrug 1% des Kaufpreis pro Monat. Das war mein Referenz-Instrument, das ich dann gegen andere verglichen hatte. Für MEINE GEIGE habe ich schließlich 2800€ bezahlt, stehe voll dahinter und weiß, dass das Instrument immer besser sein wird als ich!

asmahan Profilseite von asmahan, 22.07.2014, 21:51:25

Da bin ich auch wieder mal, der Thread wird immer spannender.... und mir scheint, dass sich zwei Positionen abzuzeichnen beginnen. Profis wie Aranton und Sophie (oder der auf einem andern Thread zum ausgefuchsten Bogenexperten avancierende Peerceval), die ein Instrument oder eben einen Bogen auf hohe spielerische Ansprüche hin abklopfen wollen und können; und anderseits Spieler/innen, die auf dieses Niveau noch nicht und vielleicht nie aspirieren können und eher vom Emotionalen her an die Wahl des Instruments herangehen.

Sicher ist es, wie Anfenger schreibt, auch mit bescheidenem technischem Können möglich, den Klang zu identifizieren, der einem gefällt, und auch die Handhabbarkeit eines Instruments abzuschätzen; aber gerade wenn man doch eine gewisse Chance hat, sich geigerische Skills anzueignen (was bei Claudi vom Alter und musikalischen Background her möglich sein dürfte), ist es gut, wenn man das Instrument auch von berufenen Händen austesten lassen kann.

Wenn den eigenen Aspirationen ohnehin Grenzen gesetzt ist (das trifft, hélas, auf meine vergreisende Wenigkeit zu), dann kann man zufrieden sein, wenn einem ein wohlklingendes und gut ansprechendes Instrument in die Pfoten fällt, das meinetwegen keine Säle füllt und nicht jeden geigerischen Trapezakt mitmacht.

Und, Claudi, mein kleiner Schatz war vom Aussehen her zunächst auch nicht die Geige meiner Träume, aber jetzt würde ich sie nicht mehr tauschen wollen. :)

Claudi Profilseite von Claudi, 23.07.2014, 00:05:53

Ach, Mist. Jetzt ict alles weg was ich gerade geschrieben hatte...

Habe heute zwei Geigen gespielt, die Kessler und eine andere, morgen früh die anderen zwei.
Dann nehem ich meine Favoritin und eine weitere mit zum Unterricht morgen und lasse meine Lehrerin probespielen bzw beurteilen. Hat noch nicht das Ziel, mich für eine zu entscheiden. Ich will einfach erstmal sehen, in wie weit mein Eindruck von Spielbarkeit, Klang, Vielseitigkeit  durch sie bestätigt wird oder eben nicht. Oder was SIE denkt, was zu mir passt. Oder...

Werde nun definitiv auch noch zu GB B gehen, rufe morgen mal an, am Samstag hätte ich Zeit, vielleicht geht das.
Und ich überlege mir, ob ich GB A mal anrufe, und bitte mir zwei davon gegen was günstigeres zu tauschen (so 1500 - 2500 €), er hat nämlich gesagt, vier Geigen zw. 2500 - 3000, aber in Wirklichkeit sind nur zwei unter, und zwei über 3000. Geht nicht, ich brauche ja auch noch einen Bogen, 3000 ist mein Limit.

Soviel zu geld und Organisation. Was sagen die Emotionen?
Beim heutigen 2er Vergleich, hat die Favoritin sich durchgesetzt. Zwar hab ich jetzt nicht bei jedem Spielen Tränen in den Augen, aber mir gefällt der Klang noch sehr und immer wieder ist sie wirklcih leicht spielbar. (Es wäre gut zu wissen, woran das liegt. ) Ich habe sie nur ungern, dagegen die andere Geige recht schenll wieder weg gelegt. Mit der Kessler-Geige habe ich heute mein komplettes Üben absolviert, und mal innerhalb meiner Möglcihkeiten rumprobiert, was den Klang angeht - denn neben der Optik (vielleicht gewöhne ich mich dran) habe ich bei ihr schon etwas Bedenken, weil sie so sehr weich klingt.
Das gefällt mir, das ist vielleicht auch freundlcih meinen Spielfertigkeiten gegenüber. Aber ich möchte nicht darauf beschränkt sein. Also habe ich mir bekannte Stücke mal bewusst unterscheidlich gespielt, was Klangfarbe und Lautstärke angeht. Ich weiß nicht, ihc habe noch Zweifel.

Aber auf jeden Fall lerne cih was bei der ganzen Sache würde ich sagen :)

 

Egal, wohin mich das noch führt: eins ist 1000% sicher: ich werde meine Billiggeige nicht aufarbeiten lassen. Ich vermisse sie beim Spielen wirklcih kein bisschen. Kurzer Vergleich zwischedurch war sehr unerfreulich. Ich bin zu wenig mit dem Vokabuar vertraut, aber - sie klingt hohl und flach und nach billigem Material. Es wird Zeit für etwas klingendes.

LG und Gute NAcht an alle :)

Sysopa Profilseite von Sysopa, 23.07.2014, 06:47:18

Hallo Claudi,

"...Oder was SIE denkt, was zu mir passt..."

Bei Ihr würde ich mich eher auf die technische Betrachtung konzentrieren... das "Passen" ist etwas sehr individuelles, was jeder für sich selbst herausfinden sollte - das allerdings ist nur meine persönliche Meinung.

"...Zwar hab ich jetzt nicht bei jedem Spielen Tränen in den Augen, aber..."

Das ist vollkommen normal - ist ja in der Liebe nicht anders: beim ersten Treffen noch total die Hummeln im Bauch, beim zweiten Treffen ist es nur noch Aufregung - und mit der Zeit festigt es sich zu einer tiefen Liebe. (Zugegeben: die Tränen kommen dann hinterher ^^)

"...und immer wieder ist sie wirklcih leicht spielbar. (Es wäre gut zu wissen, woran das liegt. )..."

Ich würde da spontan auf die Saitenlage tippen: durch eine flachere Saitenlage kannst Du die Saiten leichter greifen (was auch erklären könnte, warum die Geige vielleicht "sanfter/weicher" klingt: flachere Saitenlage -> flacherer Winkel über den Steg -> weniger Druck auf die Decke -> Geige klingt nicht mehr so "fordernd").

Auf jeden Fall werde ich diesen Thread weiter neugierig verfolgen - Deine Suche nach dem Partner fürs Leben ist wirklich sehr spannend!

 

Liebe Grüße,

Thomas

minuetto Profilseite von minuetto, 23.07.2014, 08:16:06

Liebe Claudi,

vielen Dank für den thread. Es ist immer bewegend, mitverfolgen zu dürfen, wie jemand zu seiner "grossen Liebe" findet. Nachdem Du jetzt doch einige Zweifel hast, ist es sicher gut, dass Du die Geige bei Deiner Lehrerin spielen kannst. In einem andern Raum hast Du schon mal eine andere Akkustik. Vielleicht bietet sich Dir sogar noch die Möglichkeit, die Geige in einer Kirche oder einem Saal zu spielen, bzw spielen zu lassen. Vermutlich merkt Deine Lehrerin auch sehr schnell, ob und wo es einen Wolf hat (den haben viele ältere Instrumente, das ist aber meist kein Grund, ein Instrument nicht zu kaufen). Den optischen Aspekt finde ich jetzt nicht sooo wichtig (bei meiner Bratsche passt beispielsweise der Bogen farblich nicht so ganz zum Instrument, aber das überseh ich beim Spielen grosszügig, da muss ich mich auf  'wichtigere Dinge' konzentrieren).

Vermutlich ist es nicht so abwegig, doch noch zu Geigenbauer B zu gehen bzw. Dir weitere Geigen auszuleihen.

Liebe Grüsse.

Claudi Profilseite von Claudi, 23.07.2014, 12:55:26

Ich komme gerade von meiner Lehrerin.  Es war SO interessant!
Ich habe doch alle vier mitgenommen, obwohl ich nach meinem heutigen Spielen schon etwas ausschließen konnte. Aber so kann ich ja umso mehr lernen.
Ich habe ihr erstmal meine Eindrücke nicht gesagt, obwohl ich doch zu jedem Intrument trotz der Kürze der Zeit etwas sagen kann.
Ihre Vorbemerkung auch: du musst dir überlegen, was du spielen willst: eher langsam und romantisch oder eher schnell und virtuos.
Ich denke ja, ich mag die erste Variante, aber das liegt ganz sicher auch daran, dass mir für schnellere SAchen noch die Fertigkeiten fehlen.

Sie hat alle Geigen einmal angespielt und ich war überrascht, wie sehr ihre Einschätzung meiner ähnelt :) Mit ihrer Hilfe habe ich jetzt auch mehr Worte für das, was ich an den Geigen höre.

Nr 2 klingt / ist nach meinem Empfinden zickig. Wir können uns nicht anfreunden. Meine Lehrerin: Oh, ist die aggressiv.
Nr 3 näselt. Gefällt mir nicht. Fiel eigentlich eh schon raus. Sie: die klingt nasal.
Die zwei habe ich nach ihren Worten, da ich mich bestätigt fühle, direkt aussortiert. Daher lasse ich jetzt weitere Beschreibungen des Klangs weg. - Übrigens, sie hat zwar ihren Eindruck gesagt, aber doch immer deutlcih gemacht, dass es meine Entscheidung ist und es durchaus sein kann, dass mir gefällt, was ihr nicht gefällt.

Nr 4 konnte ich noch nicht so einordnen, weil ich so auf den warmen Klang einer Favoritin fixiert war. Aber eher guter Eindruck.
Einschätzung der Lehrerin: klar, sauber, gleichmäßig bis in die hohen Lagen, wenig Nebengeräusch/Rauschen, ein wenig Nachklang.

Nr. 1 - meine Favoritin vom Gefühl her. Sie ist einfach weich im Klang, was aber auch bei schnellem Spielen bleibt und einfach alles weicher klingen lässt.
Sie: sieht das ganz genau so. Außerdem leichtes Rauschen, aber schöner Nachklang, in den höheren Lagen dumpfer.

Sie hat mich auf den beiden spielen lassen und sich das angehört. Im Grunde könnte ich beide nehmen, es bleibt meine Entscheidung...


Irgendwie fällt es mir schwer, zu sagen warum diese so sehr unterschiedlichen Geigen doch beide irgendwie für mich etwas haben. Ich habe ihr auch erzählt, dass ich auf Nr 1 so emotional reagiert habe. Und doch fehlt mir was- es ist so weich, sooooo weich - zu weich. Wenn ich meine Gefühle damit ausdrücken will, reicht das nicht. Ich bin zwar ein romantischer, emotionaler Mensch - aber ich kenne as auch vom Klavier, dass ich durchaus auch Ärger über die Musik ausdrücken kann und will - das geht mit der weichen Geige irgendwie nicht.
Dafür ist Nr 4 so schön sauber und korrekt, ich scheine weniger Fehler zu machen oder empfinde es zumindest so.

Meine Lehrerin, die mich ja nun schon 2,5 Jahre kennt (und sowas gut einschätzen kann) sagt:
Die eine Geige ist deine Persönlichkeit (korrekt, ordentlich, etwas perfektionistisch) - die andere ist deine Seele (romantisch, gefühlvoll).
Und damit trifft sie den Punkt. Beide gefallen mir und passen irgendwie zu mir, die eine ist aber zu weich und die andere zu korrekt.

Ich gleube, damit ist meine Favoritin aus dem Rennen. Was mich am Anfang so berührt hat, beschränkt mich aber auch und das will ich nicht.

Bleibt Nr. 4 - ausgerechtnet die teuerste (natürlich!). Ich muss mal noch ein wenig herausfinden, wie ich auf ihr noch Gefühle ausdrücken kann. Aber ich glaube, bei ihr würde das Gefühlvolle fehlen.

Am liebsten wäre mir, ich würde eine Geige finden, in der ich von beiden Eigenschaften etwas wiederfinde.

Plan ist jetzt:
- Nr. 4 noch ein paar Tage spielen, um sie mehr kennen zu lernen, vielleicht wird das noch was mit uns, sie bekommt noch die Chance. Und die werde ich auch in einem größeren Saal spielen am Sonntag.
- zurück zu GB A und ihm beschreiben, was ich suche (jetzt weiß ich ja, wie ich ihm das erklären kann), und mal sehen, ob er etwas hat, das diesem Ziel näher kommt, und auch in meinen Preisvorstellungen liegt
- Zu GB B mit gleichem Anliegen
 

Es bleibt spannend...

 

Sysopa Profilseite von Sysopa, 23.07.2014, 14:16:11

"...Ich gleube, damit ist meine Favoritin aus dem Rennen. Was mich am Anfang so berührt hat, beschränkt mich aber auch und das will ich nicht.

Bleibt Nr. 4 - ausgerechtnet die teuerste (natürlich!). Ich muss mal noch ein wenig herausfinden, wie ich auf ihr noch Gefühle ausdrücken kann. Aber ich glaube, bei ihr würde das Gefühlvolle fehlen..."

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, magst Du beide Geigen, es sind nur Nuancen, die Dir bei den jeweiligen Geigen besser gefallen. Vielleicht sollte noch erwähnt sein, dass man (z.B. Dein Geigenbauer) durchaus an beiden Geigen noch Möglichkeiten hat, den Klang etc. zu beeinflussen... Stimme, Steg, geschickte Wahl der Saiten, Saitenhalter und noch viel mehr beeinflussen den Klang und die Ansprache einer Geige, so dass die Vierte etwas sanfter oder die Erste fordernder werden kann.

 

Liebe Grüße,

Thomas

 

Ps: ich kann Dir nicht sagen warum - zumal ich weder Dich noch die Geigen kenne - aber irgendwie sieht mein Bauch Dich noch immer bei der ersten Geige... aber lass Dich davon bitte nicht beeinflussen!

Geige Profilseite von Geige, 23.07.2014, 15:06:22

Nun arbeite ich seit über 25 Jahren als Geigenbauer und habe dementsprechend gewisse Erfahrungen beim "Geigen suchen".

Ich selber betreibe keinen Internethandel und bin froh, als Geigenbauer (und Musiker) die Instrumente nicht nur in einen Karton verpacken und versenden zu müssen.


 

Immer wieder muss ich den "subjektiven" und "objektiven" Aspekt eines Spielers feststellen.

So kann ein und die gleiche Geige bei unterschiedlichen Spielertypen vollkommen unterschiedlich klingen. Das hängt mit den Druckverhältnissen beim Streichen zusammen. Jemand, der stärker "drückt" braucht ein Instrument, welches im Klang  nicht gleich"platt und quietschig"  wird. Ein vorsichtiger "Spielertyp" bemerkt diese Problematik weniger. Bei ihm muss ein Instrument eine leichte Ansprache haben und schnell einen vollen Klang entwickeln.

Wichtig ist: Der Spieler muss sich "Ausdrücken" können und ein "singender" Ton muss entstehen.

Objektive Kriterien sind die Klangfarbe: hell oder dunkel klingend, sowie die Tragfähigkeit.

Immer wieder stelle ich fest, dass die preisliche Eintaxierung von Instrumenten nicht dem Klang folgt. Hier spielen andere Faktoren eine Rolle: Herkunft, Holzauswahl (wie tief ist das Holz geflammt) Stundenlohn des Erbauers, Zustand ........  Erst dann kommt der Klang in Betracht.

Es ist wie beim Schuhe kaufen. Ein großer Fuß braucht einen entsprechenden Schuh. Und der Name -  wenn z.B. Prada draufsteht - macht den Schuh teuer, er kann aber möglicherweise drücken und passt nicht. Das individuell passende  muss also gefunden werden.

Ich handhabe es so, dass beim Probieren einer Geige eine gute Stunde Zeit eingeplant werden muss und in dieser Zeit die Instrumente bis zu dem gewünschten Preislimit  probiert werden. Dies geschieht dann ohne auf den Preis zu achten. Liegt das Preislimit bei 3000,- Euro, werden auch  die verfügbaren Geigen z.B. für 1000,- Euro mit angespielt. Beim ersten Probieren ist es wichtig, etwas einfaches, wie z.B. nur eine Tonleiter zu spielen. Dabei lässt sich feststellen, ob die Geige ausgewogen klingt. Außerdem ist die Vergleichbarkeit der Klangfarben besser. Erst nachdem wir z.B.  15 oder 20 Geigen getestet haben und eine Auswahl vorliegt, gebe ich die Preise bekannt. So ist für mich die Gewähr, wirklich das optimale Instrument abgegeben zu haben. Diese Methode hat sich sehr gut bewährt.

Bei Profis sind die Auswahlkriterien etwas anders. Da entscheidet nicht in erster Linie, wie der Spieler am eigenen Ohr mit der Geige zurecht kommt.

An dieser Stelle (und als Webseitenbetreiber) erlaube ich mir aus aktuellem Anlass jedoch die kleine Schleichwerbung:

Meine Werkstatt ist am östlichen Hamburger Randgebiet (Ahrensburg)  umgezogen und vor gut 2 Wochen gab es eine verspätete Einweihungsfeier cake

Hier ist nun mein Betätigungsfeld und "der Himmel hängt voller Geigen"regular_smile

Foto_Werkstatt

Und noch zum eigentlichen Thread:

Viel Spass beim Probieren !

Viele Grüße  Christian Adam

Sysopa Profilseite von Sysopa, 23.07.2014, 15:47:04

"...Liegt das Preislimit bei 3000,- Euro, werden auch  die verfügbaren Geigen z.B. für 1000,- Euro mit angespielt..."

Heißt das, wenn das Limit bei 300 Euro liegt, dass dann auch Geigen für 100 mit angespielt werden? *duck*

 

"...Meine Werkstatt ist am östlichen Hamburger Randgebiet (Ahrensburg)  umgezogen und vor gut 2 Wochen gab es eine verspätete Einweihungsfeier cake..."

*hmpf* das hätte ich wissen müssen, wäre sehr gerne gekommen - selbst aus Hannover"

 

Liebe Grüße,

Thomas

 

 

Claudi Profilseite von Claudi, 24.07.2014, 10:44:00

@Christian - der Raum sieht toll aus!
Leider bist du nicht, aber auhc gar nicht in meiner NÄhe, sonst wäre ich vorbei gekommen...

Geige Profilseite von Geige, 23.07.2014, 16:14:57

Da ich nur Instrumente verkaufe, die komplett in meiner Werkstatt  spielfertig gemacht wurden, d.h. Steg aufgepasst, Wirbel nachgepasst, Stimmstock gestellt und tonlich eingestellt ect., geht es bei Minimum 570,- Euro los. In Ausnahmen auch drunter. 

Probiert wird bei mir immer bis zum selbst gesetzten Limit. Für 100 und 300 Euro habe ich nichts. Dazu müsste  das Internet herhalten oder das Musikhaus um die Ecke (so es noch eins gibt - bei den Musikhäusern hat der Internethandel ja schon ganze Arbeit geleistet. Die meisten sind Pleite oder stehen kurz davor. Diese Info gab mir kürzlich ein Großhändler, der gute Einblicke in diesen Bereich hat......rundum)

 

 

Sysopa Profilseite von Sysopa, 23.07.2014, 18:06:09

Hey, stop!!! *hilfe* Das war ein Spaß! omg_smilesad_smile

Ich selber spiele unter Anderem eine (echte) Hopf und selbst die E-Geige ist eine Yamaha... regular_smile

Ja, ich mache gerne mal "Dachbodenfunde" aus der Bucht oder Kleinanzeigen fertig, setze auch mal einen Stimmstock, oder sogar einen Bassbalken - aber das ist Hobby und das Ergebnis würde ich NIE mit einem erfahrenen Geigenbauer messen wollen! Und gerade Du hast mir mit Deinen Tips und Anleitungen unheimlich viel Mut gemacht!

Wenn ich noch eine Geige fertig spielbereit kaufen sollte, dann würde ich sie mir vom Geigenbauer nach meinen Vorstellungen fertigen lassen... Und da weiß ich, wo ich preislich liege xyxthumbs

 

Liebe Grüße,

Thomas

Claudi Profilseite von Claudi, 24.07.2014, 10:22:17

Wenn ich Dich richtig verstehe, magst Du beide Geigen, es sind nur Nuancen, die Dir bei den jeweiligen Geigen besser gefallen. Vielleicht sollte noch erwähnt sein, dass man (z.B. Dein Geigenbauer) durchaus an beiden Geigen noch Möglichkeiten hat, den Klang etc. zu beeinflussen... Stimme, Steg, geschickte Wahl der Saiten, Saitenhalter und noch viel mehr beeinflussen den Klang und die Ansprache einer Geige, so dass die Vierte etwas sanfter oder die Erste fordernder werden kann.
Ich mag beide, aber sie sie unterscheiden sich mehr als Nuancen. Deshlab ist es ja so schwer.
Ich spiele noch beide Geigen, aber der klare Klang von Nr 4 gefällt mir immer besser. Sie klingt hell,ohne schrill oder aufdringlich zu sein. Freundlich, klar, gefällig. Aber es fehlt (noch?) der Charakter. Und das Gefühl bei mir.
Vielleicht könnte man da noch etwas dran machen. Es müsste eh noch ein paar Kleinigkeiten dran gemacht werden. Aber das ist eben eine Geige, die auch preislich eigentlcih außerhalb meiner Grenzen liegt, daher suche ich weiter.

Ps: ich kann Dir nicht sagen warum - zumal ich weder Dich noch die Geigen kenne - aber irgendwie sieht mein Bauch Dich noch immer bei der ersten Geige... aber lass Dich davon bitte nicht beeinflussen!
Finde ich interessant! Wir werden sehen, im Moment denke ich nicht, dass es genau diese wird...

Liegt das Preislimit bei 3000,- Euro, werden auch  die verfügbaren Geigen z.B. für 1000,- Euro mit angespielt.
So hatte ich mir das auch vorgstellt. Und ich muss sagen, dass der BG mir die Geigen nicht im besten Zustand übergeben hat. Ist ja ok, wenn man noch Kleinigkeiten machen müsste hinterher, aber bspw. die Wirbel haben meist geklemmt und machten schon das Stimmen sehr schwierig...
Deshalb starte ich noch einen Versuch beim anderen GB. Dort hat man auch vor Ort die Möglcihkeit zum Probespielen und ich nehme nicht "die KAtze im SAck" mit nsch HAuse...

 

 

Sysopa Profilseite von Sysopa, 24.07.2014, 11:02:17

Hallo Claudi,

was eins und vier betrifft: wenn ich es recht verstehe, dann ist Nummer vier außerhalb Deines Limits. von daher wäre die Frage: Kannst Du - für eine Geige, die es Dir Wert wäre - über das Limit hinaus gehen, oder nicht. Wenn nicht, dann fällt die raus - so hart es klingt. Dann bleiben nur Nummer eins, oder eine ganz andere.

"...Und ich muss sagen, dass der BG mir die Geigen nicht im besten Zustand übergeben hat. Ist ja ok, wenn man noch Kleinigkeiten machen müsste hinterher, aber bspw. die Wirbel haben meist geklemmt und machten schon das Stimmen sehr schwierig..."

Vielleicht werden mich die hier schreibenden Geigenbauer jetzt steinigen - vielleicht mir aber auch Recht geben. Aber wenn ich eine Geige für mehrere Tausend Euro kaufen will und zur Ansicht mit nach Hause nehme - dann darf die keine klemmenden Wirbel haben. Sorry, aber das sind ein paar Handgriffe, Minuten für den Geigenbauer, die beim Käufer einfach unnötig für Frust sorgen.

 

Liebe Grüße,

Thomas

 

asmahan Profilseite von asmahan, 24.07.2014, 11:04:08

Liebe Claudi

Vor einiger Zeit gab es einen schon einen Geigensuche-Thread, allerdings von einer Berufsmusikerin. Sie hat lange gesucht, eine "erste Liebe" dabei hinter sich gelassen und am Ende "ihre" Geige gefunden. Natürlich ging es da um eine finanziell und bezüglich des Berufslebens noch gewichtigere Investition als in Deinem Fall, aber vielleicht magst Du doch einen Blick auf ihre Geschichte werfen. Wenn Du Zeit und Möglichkeiten hast, in Ruhe nach dem für Dich geeignetsten Instrument zu suchen, dann wäre das sicher gut - sonst riskierst Du, das Instrument immer mit einem Restchen "ach wäre doch" zur Hand zu nehmen. Kleine Kompromisse, z.B. beim Aussehen, sind verkraftbar - aber die Geige muss zu Dir sprechen, und Du musst Dich auf ihr ausdrücken können, da sollte ein optimales Gleichgewicht gefunden werden.

http://forum.geigen-forum.de/forum-0-6137-83_Wie-entscheide-ich-mich-fuer-eine-neue-Geige

Liebe Grüsse und viel Glück

asmahan

Claudi Profilseite von Claudi, 25.07.2014, 01:31:51

Danke asmahan! Eine Ermutigung, nicht zu früh einen Kompromiss einzugehen.

Heute bin ich der weichen Nr 1 wieder verfallen, sie berührt etwas in mir, und das tut die andere (Nr 4) nicht. Ich habe nochmal darüber nachgedacht, welche Richtung denn nun wichtig für mich ist- das korrekte, ordentliche, gefällige  oder eher das gefühlvolle, emotionale. Und wenn ich Parallelen zu anderen Bereichen eines Lebens ziehe, ist es klar. Ich brauche das Emotionale, und gute Beziehungen sehr - mehr als jede Ordnung, obwohl ich durchaus auch ein Kopfmensch bin.
Ich glaube, so sollte ich auch meine Geige aussuchen. Klar, habe ich inzwischen eine Vorstellung, weas ich suche, wie sie klingen soll. Aber ich werde auf keinen Fall einen Geige kaufen, die es nicht schafft, mich im Innern zu berühren. Mehr als eine sher gute Geige brauche ich eine, zu der ich wirklcih eine Beziehung aufbauen kann. Zu Nr 4 finde ich keinen emotionalen Zugang.

Tschüss, Nr 4. Sie ist so schön und klar, trotzdem auch ein wenig warm - aber sie erreicht mich nicht, spricht nicht zu mir. egal, wie oft ich sie in die Hand genommen habe.

Nr 1 allerdings, trotz der Emotionen, macht nicht alles mit weil sie extrem weich ist.
Was  mich an ihr (glaube ich ) berührt, ist aber nicht das Weiche allein. Sondern zB der warme, dunkle Klang in den tieferen Tönen. Ich dachte mir, das muss doch aich mit einem klareren Klang kombiniert zu finden sein?

Ich habe heute abend lange Zeit damit verbracht, bei corilon die Klangproben durchzuhören. Ja, auch hier eindeutig die Richtung "warm, dunkel" aber trotzdem klar und offen.
Bin am Ende bei drei Geigen angekommen (die über 3000€ habe ich so gut wie gar nicht angehört, vorsichtshalber ;) eine 20.000€-Geige habe ich schnell wieder ausgemacht, weil sie so toll klang ) und zu einer immer wieder zurück gekommen.
Ich kann die Klangprobe so oft anmachen, wie ich will - und zwischendurch hören, was ich will - sie gefällt mir immernoch, macht ein ganz besonderes Gefühl. Ich denke ernsthaft darüber nach, sie zu bestellen und mal zu testen, ob sich das Gefühl auhc noch einstellt, wenn ich sei live höre - und wie sie sich spielen lässt.
Über die Optik rede ich mal nicht... nicht meins, aber auch hier würde ich erstmal abwarten, wie sie echt aussieht. Man sieht ihr eben ihr Alter an , was ja ncht schlecht sein muss...
 

Aber darüber schlafe ich jetzt erstmal eine Nacht.

LG, Claudi

 

asmahan Profilseite von asmahan, 25.07.2014, 09:47:35

War das die Puglisi, die teure? Die ist in der Tat sagenhaft... und ich bin auch von der warm/dunkel-Fraktion.

Was sind denn bei Deiner Lieblingsgeige derzeit für Saiten drauf? Falls Du das Instrument doch im Auge behalten willst, wäre das eine Möglichkeit, den Klang zu ändern; zudem könntest Du mal einen oktagonalen Bogen ausprobieren, das gibt dem Ton vielleicht mehr Kern.

Claudi Profilseite von Claudi, 25.07.2014, 11:25:06

Ich hab nicht viel Ahnung von Saiten. Aber die auf meiner Favoritin sehen 1:1 genauso aus wie die, die ich auf meine Billiggeige gezogen hatte. Und das sind Thomastik Dominant.
Soweit ich weiß, machen die den Klang eher wärmer, richtig?

Claudi Profilseite von Claudi, 25.07.2014, 11:27:18

Wenn du auch von der warm/dunkel-Fraktion bist, hör dir mal die 3212 an. :)

asmahan Profilseite von asmahan, 25.07.2014, 12:10:28

Danke für den Tip mit 3212, das mache ich heute Abend daheim!  Die Thomastik Dominant sind gut und tatsächlich eher warm im Klang. Als relativ kräftig gelten die Evah Pirazzi, mit denen habe ich aber keine Erfahrung. Auch die preiswerten Pirastro Tonica haben etwas mehr Kante als die Dominant, gefallen aber nicht allen.

Auf meiner Geige habe ich - dem Rat meines sehr erfahrenen Geigenbauers folgend - Eudoxa Brilliant (Darmsaiten, von denen gibt es nur G und D); Corelli Crystal (Synthetik) fürs A, weil das Eudoxa-A so seine Tücken hat; und die gewickelte Eudoxa für E. Der Klang ist nach wie vor weich, aber ich mag das; die Eudoxa Brilliant sind aber klarer im Ton als die gewöhnlichen Eudoxa. Natürlich hat man den bei Darmsaiten üblichen Nachteil, dass sie nicht so stimmstabil sind wie die synthetischen, aber wenn's zum Instrument passt - so sei's drum.

Claudi Profilseite von Claudi, 25.07.2014, 12:42:08

Ja und dann würde mich  deine Meinung zur der interessieren. Auch wenns natürlich immer subjektiv ist... fänd ich es schön zu hören, wie der Klang von anderen eingeschätzt wird.
Denn das ist die, die ich im Auge habe. Denke heute nochmal darüber nach und heute abend entscheide ich, ob ich sie bestelle.
Im Moment habe ich nämlich die Geigen vom GB noch hier, kann sie auch noch ein paar Tage behalten, und nächste Woche gehe ich zu dem anderen GB (Vorauswahl vor Ort, engere Wahl kann ich mitnehmen)
Dann habe eis mehreren Richtungen welche zum Vergleich. Hoffe, dass ich dann "meine finde".
 

asmahan Profilseite von asmahan, 25.07.2014, 19:47:44

Hallo Claudi, ich habe mich, kaum heimgekommen, gleich an den PC gesetzt, um Deine Favoritinnen anzuhören, ich wollte die Geige auch mit dem Maggini-Modell vergleichen, das Dir so gut gefallen hat. 

Also: Die Klingenthalerin ist mir auch zu Herzen gegangen; sie tönt voll, hat ein geschlossenes Klangbild, sie singt; ich könnte mir zudem vorstellen, dass sie recht gut zu spielen ist. Im Ton wie  im Äusseren erinnert sie mich sogar an meine, die ist auch dunkel lackiert (während ich von einem haselnussbraunen Instrument träumte) und hat in ihrem Leben so einiges abbekommen. 

Die andere Geige, die nach Maggini, ist natürlich wunderschön anzusehen, aber klanglich hat sie mich weniger angesprochen. Ich könnte mir vorstellen, dass eine geübte Hand diesem Instrument mehr Farben entlocken kann als der anderen, dass es aber auch weniger leicht zu spielen ist - aber das ist natürlich nur Spekulation. Vielleicht kriegst Du ja auch noch ein Feedback von berufenerer Hand als der meinigen.

Weiterhin viel Glück bei Deiner Suche!

asmahan

Claudi Profilseite von Claudi, 25.07.2014, 23:08:12

Also: Die Klingenthalerin ist mir auch zu Herzen gegangen; sie tönt voll, hat ein geschlossenes Klangbild, sie singt; ich könnte mir zudem vorstellen, dass sie recht gut zu spielen ist. Im Ton wie  im Äusseren erinnert sie mich sogar an meine, die ist auch dunkel lackiert (während ich von einem haselnussbraunen Instrument träumte) und hat in ihrem Leben so einiges abbekommen.
Danke für deine Meinung. Ich mag den vollen, dunklen Klang, der aber dabei im Vergleich zu anderen doch sehr offen und auch ausgewogen ist. Andere dunkel klingende Geigen sind wirklcih dunkel, verschlossen, fast dumpf. Das höre ich hier nicht. Mal sehen wie sie in Wirklichkeit klingt :) 

Die andere Geige, die nach Maggini, ist natürlich wunderschön anzusehen, aber klanglich hat sie mich weniger angesprochen.
Mich inzwischen auch nicht mehr. Beim ersten Mal habe ich ziellos durch die Klangproben geklickt und da ist sie mir als etwas besonderes aufgefallen. Aber gestern habe ich systematisch durchgehört und aussortiert. Und da wäre sie rausgefallen - sie war aber gar nicht mehr in Frage wegen des Preises.
 

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