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Andrian Andreev <

Herkunft einer Bratsche

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Bratsche Profilseite von Bratsche, 05.07.2014, 13:16:21
Herkunft einer Bratsche

Hallo,

ich brauche die Hilfe eines Geigenexperten. Ich möchte gern die Herkunft einer Bratsche ermitteln. Es handelt sich um eine altes ( ca. 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts), deutsches Meisterinstrument. Es weist wesentliche Merkmale des vogtländischen Geigenbaus dieser Zeit auf: eine sehr hohe Wölbung, typische Schnecke, schmale Bauweise und nicht geflammter Boden aus einem Stück. Das Rätselhafte ist der Zettel. Dort steht: A la ville de cremonna de niculus. aino 1778. 

Soweit ich weiß gab es eine Geigenbaumanufaktur in Mircourt die einen Brandstempel benutzte wo "a la ville de cremone" draufstand. Der Gründer der Firma war Didier Nicolas aine. Hier ein Link dazu http://www.amati.com/maker/information-on-nic ... maker-in-mirecourt-france.html . Bei der Bratsche handelt es sich aber keinesfalls um ein französisches Instrument. Werder glaube ich, dass es sich um eine Kopie handelt.

Kann mir da jemand weiterhelfen? Ich weis das ist nicht einfach herauszufinden aber ich finde es unheimlich spannend. Danke im voraus

Bratsche Profilseite von Bratsche, 05.07.2014, 13:20:51

Was hat es mit den Schreibfehlern auf sich und wie erklärt man sich, dass die bratsche keine ähnlichkeit zu den Beschreibungen der Instrumente von a la ville de cremone aufweist. Außerdem gab es zu dieser Zeit (1778) die Firma noch nicht.

Geige Profilseite von Geige, 08.07.2014, 15:07:00

Ich habe schon ein paar Instrumente mit gefälschtem  Didier Nicolas aine Stempel gesehen, die eher dem vogtländischem Geigenbau zuzuordnen waren. Da diese Stempel keine Brandstempel waren, fiel die Fälschung besonders schnell auf. Es hat halt immer wieder Leute gegeben, die mit falschen Angaben die Wertigkeit aufpeppen wollen....

Bratsche Profilseite von Bratsche, 11.07.2014, 22:06:03

Ist es trotzdem noch möglich herauszufinden aus wessen Werkstatt das Instrument stammt? Warum stimmt das Datum nicht ?

Neuester Beitrag asmahan Profilseite von asmahan, 12.07.2014, 11:44:23

Ich fürchte, da bleibt, wie in den meisten solchen Fällen, nur der Gang zu einem versierten Geigenbauer; der kann vielleicht auch die Merkwürdigkeiten des Zettels erklären.

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