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brigittkueng Profilseite von brigittkueng, 10.10.2011, 12:46:52
Lackieren

Liebe Kollegen 

Ich bin Geigenbauerin und habe vor vielen Jahren ein Lehre gemacht als Geigenbauerin in einer Geigenbauwerkstatt in Zürich , dies ist nun 30 Jahre her . Nach der Lehre war ich nur ca.3 Jahre auf dem Beruf . Nachher habe ich anderes gemacht und arbeite nun als Altenpflegerin in der Schweiz .In meiner Lehre  habe ich drei neue Instrumente gebaut , zwei Violinen und eine Bratsche . Die erste Geige spiele ich heute noch . Die anderen zwei Instrumente , eine Violine nach einem Stradivari Modell und eine Bratsche nach einem Storioni Modell , sind bis heute nicht lackiert und ruhen bei mir auf dem  Schrank .

Ich würde diese Instrumente gerne mal lackieren . Weiss aber nicht wie und was ein guter Lack ist . Mein damaliger Lehrmeister hat uns nichts dazu gelernt , wir mussten damals mehr Reparaturen für das Geschäft machen .

Kann mir jemand weiter helfen , sodass ich endlich diese zwei Instrumente lackieren kann ?

Mitt freundlichen Grüssen    

 

Brigitt Küng

Geige Profilseite von Geige, 10.10.2011, 13:23:17

Hallo Brigitt Küng,
In den Instrumenten steckt ja schon viel Arbeit und sicherlich viel Herzblut. Deshalb würde ich es nicht darauf ankommen lassen herum zu experimentieren. Zu schnell kann ein Ergebnis unbefriedigend sein.

Ein Kollege, der in einer ähnlichen Situation war, ist (allerdings schon viele Jahre her) nach Mittenwald zur Geigenbauschule gefahren und hat dort unter Aufsicht seine sehr schöne Guarmeri Kopie lackiert.
Vielleicht lässt sich das in Brienz in der Geigenbauschule machen oder bei einem Kollegen, der Neubau betreibt und den Platz dazu hat.

Viel Erfolg
Gruß C.A.

Neuester Beitrag Uwe Profilseite von Uwe, 11.10.2011, 18:11:40

Das ist ein guter Vorschlag, der viel Lehrgeld erspart - in jeder Hinsicht. Wenn man irgendwo "zu Gast" arbeitet, wird genaus soviel Lack verarbeitet, wie gebraucht wird - man hat hinterher keine 3/4 volle Dose Lack herumstehen, mit der man doch nichts mehr anfangen kann.

Abschreckendes Beispiel: Ich werde demnächst die Stellen meines Cellos ausbessern, an denen Lack abgeplatzt ist, in hundert Jahren sind viele Stellen zusammen gekommen. Die erste Dose hatte nicht den richtigen Farbton. Deshalb  habe ich dann zwei weitere Dosen gekauft in der Hoffnung, daß wenigstens eine den ungefähr richtigen Farbton enthält. Das kann man machen, weil an kleinen Schadstellen ein nur etwas falscher Farbton kaum auffällt. Aber auch dieses Döschen (250 ml) werde ich nicht aufbrauchen.

Welche Schnapsidee.

Für den Rest - Polieröl, Tripel, etc. - habe ich zwar immer noch Verwendung. Aber ich sehe mich schon Geigenlack verschenken.

 

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