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Problem mit E-Violine

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Zugeordnete Kategorien: Bogen - E-Geige

Fabero Profilseite von Fabero, 21.08.2011, 13:41:50
Problem mit E-Violine

Hallo alle zusammen,

Ich habe mir vor einer Woche eine günstigere E-Violine im Internet bestellt, die auch gute Kritiken gekriegt hat (http://www.thomann.de/de/harley_benton_hbv_840bk_evioline.htm), und versuche nun, mir das Spiel amateurhaft selber beizubringen bzw. einfach Spaß an der Musik und am Erlernen zu haben. Haltung dürfte kein Problem sein, habe 2 Jahre lang Bratschenunterricht genommen...Auf jeden Fall klingt der Ton beim Streichen ziemlich dünn, wenn er überhaupt erklingt, und ich wollte fragen, ob dass an den Saiten oder am Bogen liegen kann, da ich quasi maximalen Druck auf den Bogen gegeben habe, und immer noch kein Ton erklungen ist...

Vielen Danke im Vorraus!

Viele Grüße,

Julian

Geige Profilseite von Geige, 21.08.2011, 14:02:15
Hallo Julian,
Versuch erst einmal den Bogen kräftig einzukolofonieren. Bei Billiginstrumenten ist das Kolofonium oft in entsprechender Qualität.
Bea Profilseite von Bea, 21.08.2011, 14:57:35

 Da es sich um eine elektrische Geige handelt, die keinen Resonanzkörper hat, kann sie von allein wohl gar nicht klingen, du musst die beigefügten Kopfhörer benutzen und gucken, ob die Batterien noch gut sind ec.

(In einer Käuferbewertung stand, das eventuell die mitgelieferten Saiten  unter aller Würde sind, der Bogen besser auszutauschen, der Steg auch viel zu  hoch ist. )

Wenn du kein Bastler bist, sollstest du ein bisschen investieren und beim Geigenbauer die entsprechenden Teile einsetzen bzw. ersetzen lassen.

Übrigens, wenn es dir um das leise spielen ging, hättest du eine normale Geige kaufen können und einen Hoteldämpfer für ein paar Euro dazu.

 

 

Fabero Profilseite von Fabero, 21.08.2011, 16:25:56

Danke für die schnellen Antworten!

Also, ich habe den Bogen 5 Minuten lang mit dem Kolofonium bearbeitet, das dürfte wohl reichen...

Kopfhörer und so funzen auch, das hatte ich direkt ausprobiert, wenn ich zupfe, höre ich die Töne klar und deutlich.

Ein Bastler bin ich leider nicht, aber ich wüsste auch nicht, dass es bei mir in der Nähe einen Geigenbauer gibt...Was heißt wohl "den Bogen austauschen"? Woran erkenne ich einen qualitativ hochwertigeren Bogen? (=

Geige Profilseite von Geige, 21.08.2011, 16:47:36

 Zitat Fabero


Was heißt wohl "den Bogen austauschen"


 

Bei den Billigangeboten wird oft auch an der Haarqualität gespart. Solche Haare sind mitunter mit einer Art Lack behandelt, die sich schwer einkoplofonieren lassen. Wenn dann auch noch das Kolofonium zu hart ist..... 

damit ist wohl Bogen austauschen gemeintfluch

Bea Profilseite von Bea, 21.08.2011, 16:57:35

 Nein 5 Minuten reichen nicht! Meinen allerersten auch Billigbogen hatte ich mindestens 20 min eingeseift, dazu das Billigkolofonium noch mit Sandpapier angerauht!

Meine Geigenbauerin habe ich dabei beobachtet, dass sie  zerriebenes Kolofonium auch noch von der Innenseite der Haare, also zur Bogenstange hinwärts, mit einer Art Spachtel aufgetragen hat. Also Einseifen heißt Einseifen.

Übrigens mein erster Billigbogen war trotzdem nicht schlecht, ich habe alle Bogentechniken damit machen können, aber der jetzige - sicher auch kein Mercedes, aber ein Fernambuko-Bogen mit ordentlicher Wicklung und Frosch mit Zwickel ist doch um einiges besser.

Schlechte Bögen erkennt man an der Verarbeitung, wenn die Silberumwicklung gleich abgeht, die Haare unordentlich aufgezogen sind, d.h. wenn man den Bogen spannt, sind nicht gleich alle Haare gleichzeitig gespannt. Der Bogen weist keine ordentliche Krümmung auf, so dass bei gespanntem Ideal- Zustand nur ein Bleistift an der engsten Stelle plus minus durchpasst, sondern man meist viel mehr spannen muss, sodass da mindestens schon ein Finger durchpasst.

Der Frosch selber ist zu leicht , wenn er keinen Zwickel hat. Ah und schlechte Bögen haben keine Daumenleder, sondern Plastik, das hat aber keine Funktion höchstens,dass der Bogen rutschig in der Hand liegt. Naja und beim Spielen selber ..., aber als Anfänger kann man das vielleicht ohne Vergleichsbogen nicht einschätzen - aber du bist ja eigentlich keiner, wenn du 2 Jahre Bratsche gelernt hast.

Noch mehr über schlechte Bögen können natürlich die Herren Geigenbauer hier erzählen, wenn es ihnen nicht zu sehr wehtut .....

Neuester Beitrag Fabero Profilseite von Fabero, 21.08.2011, 17:31:13

Oh, danke, dass du das sagst...hab gerade noch ne' Viertelstunde lang den Bogen mit dem Kolofonium bearbeitet, siehe da, es geht oO (= 

Und es klingt gar nicht mal sooo schlecht für meine Ohren, ich bin mal gespannt, wie es jetzt weitergehen wird die nächsten Wochen...

Dankeschön für die Infos und die schnellen Antworten :)

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