Herzlich Willkommen im Geigen-Forum

Straßenmusik im Winter <

Frage / Rat zu einer Geige Widhalm

> Frage zu einem Hersteller Karl Fritsch

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Instrumentenkunde

thomas1607 Profilseite von thomas1607, 01.12.2012, 16:25:53
Frage / Rat zu einer Geige Widhalm

Hallo liebe Mitglieder , ich habe eine Geige mit Zettel. Auf dem Innenzettel steht " Leopoldus Widhalm Norimbergae 1790 ( wobei mir die 90 irgendwie mal nachgebessert aussieht ) . Ich habe sonst aber  immer nur Leopold Widhalm Nürnberg gelesen . Es ist eine 4/4 Violine , Korpuslänge 36 cm , Gesamtlänge 59 cm , Zargenhöhe mittig ohne Rand 3,2 cm , schwingende Saitenlänge zwischen Steg und Obersattel 34, 5 cm , Gewicht 447 Gramm und sie hat nur hinten 2 Eckklötze . Hat jemand einen Rat wo man die Geige zuordnen kann ?

Ich bedanke mich im voraus .

MfG Thomas

Geige Profilseite von Geige, 01.12.2012, 17:29:37

Ein umfassendes Buch über Widhalm Geigen schrieb Klaus Martius

http://www.amazon.de/Leopold-Widhalm-Nürnberger-Geigenbau-Jahrhundert/dp/3923639139

Da Zettel oft gefälscht wurden, lässt sich eine Echtheit nicht über Gewichts- und Größenangaben feststellen. 

thomas1607 Profilseite von thomas1607, 01.12.2012, 17:52:45

Hallo und danke für den Link . Habe aber grade gesehen , dass das Buch dort z.Z nicht verfügbar ist .

Ja ist schwer nur über Gewichts-und Größenangaben . Ich wollte ja 4 Fotos reinstellen aber ging nicht oder noch nicht. Ich dachte , dass Geigen mit nur 2 Eckklötze hinten typisch für bestimmte Erbauer waren ...

Geige Profilseite von Geige, 01.12.2012, 19:00:17

Die Schreibweise Leopoldis Widhalm Norumbergae gibt es bei Widhalm.
Über das Bücherantiquariat www.zvab.com ist mit etwas Geduld vieles zu finden.

Ansonsten hat es Ulrich Holfter im Versand:

http://www.holfter.com/Shop/main_bigware_34.php?items_id=25

Eckklotzlose Instrumente weisen auf eine spezielle Bauart hin. Die Zargen werden freihand zusammengesetzt, d.h.die Geige wird ohne Innenform gebaut. An den unteren Ecken gibt es dann meist Verblender. Eine Bauart, die in Sachsen üblich war.

1c8b65c490a7051b0.jpg

© Fotos: Geigenbau Adam

fe02f672229a2dc7f.jpg

thomas1607 Profilseite von thomas1607, 02.12.2012, 10:32:39

Hallo und danke für den Hinweis . Werde mal sehen ob ich das Buch bekomme. Ich habe auch eine "angeblich Italienische Geige" welche aber nun überhaupt keine Eckklötze hat...kann also wohl auch nur ein Nachbau aus Sachsen sein 0der ? Dann habe ich mal noch eine Frage zu einem Geigenbogen . Ich habe einen 4/4 Geigenbogen mit Brandstempel drauf . Darauf steht " James Tubbs " nun habe ich da im Internet aber schon Geigenbögen gesehen wo nur TUBBS oder JAS TUBBS drauf steht ... was mag da richtig sein ?

Neuester Beitrag Geige Profilseite von Geige, 02.12.2012, 13:31:54

Einiges zu James Tubbs und der berühmten englischen Bogenbauerfamilie, wie auch zu den Stempeln gibt es hier:

http://en.wikipedia.org/wiki/James_Tubbs

Insbesondere bei einfachen Schülerbögen wurde im letzten Jh. der Stempel TUBBS oft missbraucht. Diese Bögen haben mit der englischen Bogenbauerfamilie nichts gemein. Es sind sicherlich deutlich mehr Fälschungen im Umlauf, als Originale, die teuer gehandelt werden.

Straßenmusik im Winter <Zurück zur Liste> Frage zu einem Hersteller Karl Fritsch

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Log In

Diese User sind gerade online:


     

     

    Datenschutzrichtlinien


    Humorvolles und lustige Filme finden Sie hier.

    Berühmte Geiger

    Interpretationsvergleich bekannter Werke:

    Copyright

    Geigenbaumeister & Dipl. Musiker
    Christian Adam