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Lese hier schon ne ganze Weile mit und frage mich langsam, ob ich mal wieder "etwas seltsam" bin :D
Lerne Zur Zeit mit
"Sportfreunde Stiller - Ein Kompliment"
"Rammstein - Ohne Dich"
"Schandmaul - Willst du"
etc. . . . .
Bin ich wirklich so anders wie angenommen? :D
Zu meiner Person: Lerne ohne Lehrer, ohne Noten, also rein nach Gehör. Bei den meisten Stücken Begleite ich das ganze in der Tonhöhe der Singstimme, bei manchen gibt es schöne Melodieläufe, die man wunderbar raushören und mitspielen kann.
Nun meine eigentliche Frage: Mache ich irgendwas falsch? Ist Geige lernen wie Hustensaft? (Wenn es "schmeckt", dann taugt das nix)

Hallo Ariad
bei deinem Beitrag musste ich grad ein wenig schmunzeln! Auch ich hab während etwa 2 Jahren ohne Lehrer Geige "gelernt". Nicht ganz freiwillig, aber der Unterricht für mich UND meine Tochter war einfach zu teuer. So habe ich meiner Tochter halt nachgespielt was irgendwie ging. Und vor 1 Jahr habe ich mir endlich Geigenstunden geleistet. Das erste was ich tun musste (wollte ich aber auch!) war ganz von vorne anfangen - 8 Wochen leere Saiten und dann gaanz langsam aufbauen - diesmal richtig. Unglaublich was ich ohne Lehrer alles falsch gemacht habe, und das obwohl ich wusste, wie es sein müsste - aber ohne Hilfe und richtiges Erspüren klappt das nicht!
Zu deiner Frage: falsch oder richtig gibts meiner Meinung nach nicht: du kannst dir schon selber Geige spielen beibringen, es kommt halt drauf an, welche Erwartungen du hast: wenn dich das Instrument begeistert und du es richtig spielen möchtest - das klappt nie ohne Lehrer! Ohne Lehrer kannst du zwar Töne und Melodien spielen - aber wer korrigiert die Haltung - wer erklärt dir, wie man der Geige die vielen verschiedenen Klänge entlockt, wer erklärt dir, wie du einen kniffligen Lauf besser anpacken kannst und wie die Bewegung beim Lagenwechsel sein soll? Und und und...
Ich wünsche dir, wie auch immer, weiterhin viel Freude mit deiner Geige!

Zitat violin-piano: " das klappt nie ohne Lehrer! ", das stimmt definitiv nicht, es kommt immer auf die Person an, inwiefern sie die heutigen Mittel zu nutzen versteht. Auch mit Lehrer gibt es genug, die über Jahre nicht über das einfache Melodiespielen hinauskommen. Einzig der innere Anspruch, oder um es mit den Worten Widjajas (siehe Talkshow im gleichnamigen Thread) zu sagen, dem inneren Drang sich zu verfeinern, ist ausschlaggebend. Und sicher auch Durchhaltevermögen und eben das Umsetzen können von per Video, oder per Text erläuterten Anweisungen.
Aber pauschal zu sagen , es geht nicht, halte ich für voreingenommen. Niemand kann von seiner Person ausgehend ein Urteil für alle fällen. Ich sage ja auch nicht, jeder kann es autodidaktisch lernen, aber es ist möglich - es gibt sogar noch diejenigen, die mögen sich nicht mehr einer Leitung eines Lehrers anvertrauen, weil sie negative Erfahrungen haben, und sie können trotzdem hohe Ansprüche an sich selbst haben. Zumal was die Ausführung angeht, noch immer kein Geiger wie der andere geigt.

Wer auf dem Klavier mit zwei Fingern Melodien nach Gehör spielt, kann niemals sich mit einem Spieler vergleichen, der etwa Chopin auf die Tasten zaubert. Dazu braucht es viele Jahre Technik, Training, musikalische Interlektualität.
Genau so verhält es sich auf der Geige, jeder kann schnell mit Fingersuchsystem Melodien spielen. Aber von der Vielfalt der technischen Umsetzung in bezaubernde Klänge, und zur Interpretation vom Weltkulturerbe Musik - etwa einer mehrstimmigen Bach-Sonate- wirst du so nie kommen.
Die Frage ist immer was willst du, womit gibst du dich zufrieden.

Aloha ihr Lieben :)
Ansprüche halte ich bewusst relativ gering. Und besonders weit will ich damit auch nicht kommen ;) Kumpel von mir spielt Gitarre, ich begleite das ganze. Mir ist schon klar, dass ich die ganzen Feinheiten nicht sooo leicht rauskriegen kann ohne Lehrer, aber wie gesagt: Das war auch nie das Ziel :)

Wenns für Eure Ohren gut klingt, dann ist doch alles in Ordnung--was fragste dann noch? ;-) Ich mag auch gutschmeckenden Hustensaft.

Um nochmal auf die anfangs gestellte Frage zurückzukommen (Ich habe nicht alle Reaktionen gelesen und hab keine Ahnung inwiefern sich das Thema geändert hat), ich spiele sehr gerne Lindsey Stirling. Die Stücke machen richtig Spaß und zwei (Crystallize und ihr Cover von Skyrim) habe ich mir selbst beigebracht, also ohne Noten. Wer sie nicht kennt, hier ein Link zu dem, was ich gerade spiele

Crystalize ist scho relativ krass, da war Electric Daisy Violin leichter :P

Da bin ich jetzt echt hin und hergerissen, ob mir das gefällt oder nicht. Teilweise fand ich das echt schrill. Das mag aber auch an meinen schlechten Lautsprechern am Laptop liegen. Ich hörs mir später noch mal über die Boxen an.

Ansonsten grad zwei Kreutzer Etüden.
Orchester: Rubinstein, 2. Sinfonie - wunderbares Stück!!!

Air on the g string from suite no. 3 aus violin tunes

Sorry, violin popular tunes von bach

Johann Pezel: Suite in 5 Sätzen (für ein Weihnachtsvorspiel zusammen mit den "Kleinen")
Giuseppe Tartini: Sonate für 2 Violinen und Piano in D-Dur (fast fertig)
Georg Philipp Telemann: Sonata I aus 6 Sonaten für 2 Violinen und Piano (gerade angefangen)
Etüden von Robert Pracht, Opus 15 (immer noch für 4. Lage, mit der ich mich nicht so recht anfreunden kann)

Schwierigkeiten sind sicher nicht in der Lage zu spielen, sondern Wechsel mit der 2., die vielleicht noch nicht so sitzt, da ja meistens zu Beginn des Lagenspiels immer in die 3. und darauf aufbauend in 5. Lage gerutscht wird.(erste Tonleitern ...)
Mein Tipp ist romantische Literatur spielen, in der viele Lagenwechsel gerade auch zu Nachbartönen oder zum Oktavton eines zuvor angespielten Tones anfallen. Außerdem haben die so schöne schmalzige eingängige Melodieführungen, dass der Finger den Ton von allein findet, einfach weil man innerlich mitsingt! Und schluchzenden Lagenwechsel kann man selbst das Tonfindungsgerutsche nennen . Ich habs so gemacht - nach gründlichem Sevcik Studium op.6 Teil 6 u. 7, danach gehört noch op.8 (die hab ich nur so sporadisch gemacht.) Beispiel ist etwa Shostakovich romance aus Gadfly, Bach air on the g-String
http://www.youtube.com/watch?v=KRcFz7qUsdo
http://www.youtube.com/watch?v=11eOIsAtVJg

Gerade spiele ich so kleinere Stückchen, die man schon immer mal lernen wollte, dazu gehört auch die Humoreske von Dvorak, und dabei bin ich auf eine umwerfende Bearbeitung für Cello und Geige gekommen:
gnießt:
http://www.youtube.com/watch?v=oBDmAxSFt6A

Letzte Woche Sonntag war Fluch der Karibik im TV. Drei Tage zuvor hat mir mein Lehrer überraschend die Noten zum Üben in die Hand gedrückt. Ist ein sehr nettes Stück, "fiddler style" und macht Spaß, allerdings der 12/8 Takt für mich als Anfänger fast zu schnell sowie auch die wechselnden Bögen.
http://www.youtube.com/watch?v=ZnJ7uOK4nYg

Nachdem ich jetzt länger mich bei Etüden zurückgehalten habe, starte ich jetzt mit Rode capricen und zwar von vorn - früher habe ich ja gern in unterschiedlichsten Etüden themenorientiert "gewildert" und auch die Rode caprice für staccato (Nr.7) - Rode ist ja vor allem interessant wegen seinem Durchmarsch durch alle Tonarten sowohl Dur alsauch Moll und ich finde die Etüden auch musikalisch herausfordernd.
Also bin ich jetzt an Nr. 1 dran:
Einmal zum Genießen:
http://www.youtube.com/watch?v=pN0NDEHCk5w
und einmal für normal Sterbliche zum Abgucken:
http://www.youtube.com/watch?v=e2HqcP8dgig

Alleine zur Zeit verschiedene Sachen von Mazaz (Kleine Duette Allegro moderato und Rondo Allegretto zum Beispiel), Schwanensee von Tschaikovsky und sonst Fidel ich auch mal gerne
Sonst im Orchester meiner High School (mache ein Auslandshalbjahr) haben wir von Georg Philipp Telemann "Allegro" from Sonata No.1, von Tschaikovsky Marche Slav und Mother Ginger aus Nussknacker, eine Orchesterversion von Still, Still, Still, weil Weihnachtskonzert, und von Richard Meyer "Curse of the Rosin eating Zombies from Outer Space" gespielt, was ein wirklich gelungenes Konzertfinale war

Hallo mal wieder,
nach dem ich mich in den vergangenen Monaten (ja Monten! - da immer wenig Übezeit) mit Pachelbels Canon aus einander gesetzt habe und, nach dem ich es mit Audacity dreistimmig auf digitalem Medium aufgenommen und abgespeichert habe, habe ich mich nun dem Bach-Doppelkonzert zu gewandt. Allerdings nur dem Mittelteil - Largo, da mir erster und dritter Teil doch zu schwierig erscheinen. Die erste Violinstimme geht schon einigermaßen gut. Ich hadere zwar etwas mit den vorgegebenen Fingersatz, aber mit einiger Übung gehts dann auch, zu mal ich einige Vorgaben etwas verändert habe. nach der ersten Violine werde ich dann die zweite Violine einüben und dann wieder zweistimmig aufzeichnen und speichern.
(Vielleicht habt ihr ja gute Fingersätze parat?. Ich habe die Noten von Ilsmp)
Ach ja, hatte auch noch zwischendurch mal ´ne kurze Filmusik eingespielt und aufgezeichnet (aus Naruto - Sadness and sorrow). Sehr schöne Melodie.
Ich berichte über mein Vorankommen später wieder (vielleicht auch erst in Monaten - ihr wisst schon - wegen der knappen Übezeit)
Bleibt also froh gestimmt und verbringt eine besinnliche Advents - und Weihnachtszeit.
Liebe Grüße und viel Erfolg in den Weihnachts - Vorspiel - Konzerten etc. pp...

So als kleinen Ablenker von den Rode Etüden, habe ich gerade - Tipp von hier:
http://sdmaus.com/forum/index.php?PHPSESSID=f ... 99.msg15228;topicseen#msg15228 letzter Beitrag
http://www.youtube.com/watch?v=51qrEBVtHIg&list=TLMRwz27F0x-9TopEV2kwxIqeI9zzTVaTj
Fiorillo nr. 13 entdeckt und schon losgelegt!

Sadness and sorrow habe ich auch heute gespielt. Ist ein schönes stück.

Spielt ihr etwas zu Weihnachten?

Tja, ich bin jetzt knapp ein Jahr mit der Bratsche dabei (vorher Geige, Wiedereinsteiger) und beschäftigte mich
nach wie vor mit Mary Cohens Etüden, "Introducing the Positions", bisher 3. Lage, nun wohl bald halbe und zweite Lage dazu), Tonleitern, Kayser-Etüden, der Sonata in g-moll von Eccles, und zwei kleinen Stücken von Tchaikovsky. Ich habe tratsächlich fast ein 3/4 Jahr gebraucht um auf der Bratsche meinen Stand auf der Geige zu erreichen, wobei ich da auch nicht sonderlich weit war (3. Lage angefangen, gerade erst das Vibrato verstanden). Ich bin aber subjektiv viel zufriedener als früher: Vibrato läuft, Lagenwechsel und in der 3. Lage spielen sind jetzt auch sicher, Bogenhaltung besser, Ton viel besser, und das Spiccato meistere ich auch so langsam (ist schwieriger auf der Bratsche, find ich). Ich tu mich immer noch schwer mit den Notennamen im Altschlüssel, und das nächste große Thema werden Doppelgriffe (und weiterhin die Quinten.. ist auch schwieriger auf der Bratsche, wenn man schmale kleine Fingerchen hat). Aber ich mag sie sooo gern.. der warme, tiefe Klang ist super, die Resonanz, die Kraft.. und die Katze verlässt auch nicht mehr den Raum ;)

Was ich momentan spiele, sind die Stimmen fürs Orchester, wobei ich immer noch viel weglasse. Da mein armer Lehrer leider seit mehr als einem Monat krank ist, muss ich mich selber beschäftigen.
Jerkinson, Elfentanz.
ab und zu etwas Feilen/ Auffrischen von Bach Doppel
Und so ein Heft "Die klassische Geige" mit beliebtem Stücken. Das ist übrigens eine interessante Sache: Die Standardausgabe ist Geige und Klavier. Man kann aber den Violinteil auch als Violine I benutzen und einen Notensatz für Streichquartett dazukaufen. Find ich gut.

Hallo Merlin,
schön, daß es noch mehr Wiedereinsteiger auf der Bratsche gibt. Ich habe früher auch Geige gespielt, dann aber fast 25 Jahre gar nicht mehr...
In den C-Schlüssel habe ich mich recht schnell eingelesen, und komme generell ganz gut wieder rein. Nach drei Monaten sind wir mit gut der Hälfte von Band 1 der Volmer Bratschenschule durch, daneben noch Etüden (Hofmann, Wohlfahrt) und einiges andere. Mein Lehrer spielt mit mir so ziemlich alles, was ich anschleppe, momentan Stücke von Hasse und Händel. Es macht viel Spaß. Wenn es so weitergeht, kann ich vielleicht bis Ende des Jahres wieder ganz passabel spielen. Meine Geige rühre ich gar nicht mehr an, mittlerweile finde ich den Klang der Bratsche viel schöner. Eigentlich hatte ich mir ja zum Wiedereinsteigen überlegt aufs Cello zu wechseln, aber da kann man spieltechnisch mit dem Vorwissen von der Geige ja null anfangen. Bratsche war eigentlich nur ein Kompromiss, stellte sich aber als super Entscheidung heraus.

Sevcik Lagen-Etüden Op. 8 :)

Dvořák: Der Wassermann, Smetana: Die Moldau, Mozart: Ouvertüre zu "La clemenza di Tito", Bach ein paar Sonaten & Partiten, Sevcik, Flesch

Mal wieder was romantisches :Ole Bull op.2 Nocturne
http://www.youtube.com/watch?v=6im0nb3c50g
und rode Nr.2
perfekt hier, aber leider nur audio:
http://www.youtube.com/watch?v=3zNh3NkEPWM
und hier von einem Lerner:
Eine Geige "fürs Leben"? Das erste mal beim Geigenbauer < | Zurück zur Liste | > Stagg 4/4 Silent Violine |
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