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Seite 1 - 2Hallo, ich habe noch eine Frage :)
In irgendeinem Thread habe ich gelesen, dass man den Geigenton dämpfen kann (finde es leider nicht wieder) Bekomme meine Geige in zwei Wochen und wollte mal fragen wie das mit dem Dämpfen funktioniert?
Ich glaube gerade wenn man anfängt Geige zu spielen wird es für die Nachbarn unangenehm sein :-/
Liebe Grüße :)
Admin: im Beitrag und Thema fehlerhaften Begriff korrigiert: dämmen => dämpfen
Das erreichst Du mit einem "Dämpfer". Diese gibt es in sehr unterschiedlichen Bauarten und Materialien.
Hier ein Link als Beispiel:
http://www.streicherlebnisse.de/de/daempfer-f ... hwarz-fuer-violine-p-3492.html
Warum möchtest Du die Geige beim Üben dämpfen?
So schlimm klingt es nicht wenn ein Anfänger übt, dass man die Nacharn verschonen müsste. Wenn du nicht stundenlang oder zu Unzeiten übst, dann würde ich an Deiner Stelle gar nicht mit Hoteldämpfer oder ähnlichen "Hilfsmitteln" anfangen. Ich bin mir sicher, dass Blockflöte üben für die Nachbarn viel unangenehmer ist. ;)
Dazu kommt, dass sich eine gute Technik eben nicht durch Spielen mit Dämpfer entwickelt. Und eine gute Intonation erst recht nicht.
Wenn es Dir unangenehm ist, dann kannst Du ja auch mit den Nachbarn reden wann es gar nicht passt dass Du übst und darum bitten sie sollen vorbeikommen falls es mal stören sollte oder so.
Falls Du wirklich mal zur Unzeit üben musst hilft nur:
http://www.google.de/products/catalog?hl=de&a ... 4QTcrIyiDA&ved=0CGQQ8wIwAA
Zu den Metall-Hoteldämpfern habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Da das Metall nicht nachgibt, habe ich schon mehrfach arge Kratzspuren an Stegen gesehen, die diesen dann ruinieren.....
Gerade wenn ein Steg etwas dicker ist, sollte nur das Modell aus Gummi genommen werden.....
Gut dass mein Steg schmal und zierlich ist. ;) Bis jetzt hat der Hoteldämpfer noch keinen Schaden angerichtet.
Leider ist das Metallteil der einzige Dämpfer der stark genug dämpft um wirklich morgens im Hotel zu üben... Die Gummidämpfer dämpfen alle nicht ausreichend. :(
Aber am besten ist es eh ganz ohne Dämpfer zu üben!
Hallo Sahrah!
Meine Erfahrungen - wenngleich beim Kontrabaß: Alle Dämpfer verändern den Klang mehr oder weniger stark, dazu auch das Ansprechverhalten der Saiten. Das hat zur Konsequenz, daß die Feinheiten in der Tonerzeugung - gerade für einen Anfänger sehr wichtig! - nicht mehr wahrnehmbar sind. Deshalb möchte ich von einer Verwendung eines Dämpfers grundsätzlich abraten. Die geringste klangliche Veränderung hat man bei Ebenholzdämpfern, Gummidämpfer halte ich für mein Instrument aus klanglichen Gründen schon für inakzeptabel, Metalldämfer scheiden völlig aus. Wenn in einer Partitur ein Dämpfer gefordert wird, dann bitte auch nur ein Ebenholzdämpfer. Und auch den sollte sich ein Geigenbauer ansehen und ggf. anpassen, damit keine Schäden am Steg entstehen.
Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
ich habe gerade einen Bass-Ebenholzdämpfer bei meinem Neffen angepasst. Das ist ja unbedingt nötig, da der gelieferte Schlitz viel zu schmal ist.
Zum normalen Spiel mit Sordino:
Ebenholzdämpfer kommen bei Geigern nur noch selten zum einsatz. Sie dämpfen stärker als Gummidämpfer. Da die Proportionen der Masse anders sind, als beim Bass, muss hier nicht so viel Masse gebremst werden und die Gummidämpfer passen besser.
Es gibt jedoch Dirigenten, die explizid dem ganzen Orchester Holzdämpfer vorschreiben, um einen bestimmten Klang bei Sordinopassagen zu erlangen.
Eines wird meiner Ansicht nach viel zu wenig bedacht:
Ein Dämpfer, der hinter dem Steg zwischen zwei Saiten eingeklemmt ist (das ist bei vielen Modellen der Fall), verändert den Klang der Geige auch im "OFF-Modus"(zurückgeschoben).
Deshalb sollte ein solcher Dämpfer einmal im angesteckten, zurückgeschobenen Zustand und im Vergleich einmal komplett abgenommen ausprobiert werden. Es kann sein, dass durch das abklemmen der Saitenschwingung hinter dem Steg der gesamte Klang auch nur durch den angesteckten Zustand eingeengt wird. Ich nutze deshalb nur noch einen Dämpfer, der auf einer Saite steckt: Modell Tourt , Violinform.
Hallo Christian!
Vielen Dank für Deine Erläuterungen. Für mich hört es sich so an, daß ein Gummidämpfer die Höhen überproportional stärker beschneidet als die Bässe. Damit hat man beim Baß mit Gummidämpfer einerseits eine stärkere ungewollte Klangverfärbung, andererseits sind die tiefen Frequenzen - die sich durchs Mauerwerk fortsetzen und die Nachbarn stören - noch immer recht präsent. Daher meine Vorliebe für Ebenholzdämpfer: Stärkere Dämpfung bei gleichzeitig weniger Klangverfälschung als mit einem Gummidämpfer.
Und für alle Anwender: Sehr gefühlvoll aufstetzen, auch Ebenholz kann brechen!
Grüße
Thomas
Wahrscheinlich habt ihr Recht! Ich lasse das lieber ! Augen zu und durch ;) soo schlimm wird's schon nicht werden . Und falls doch was kommt, dann werde ich mir einen Dämpfer zu legen. Aber erst dann :)
Danke für euren Rat :)
Liebe Grüße
Hallo Sarah,
ich muss den anderen ein wenig widersprechen. Es stimmt zwar, dass Dämpfer sich negativ aus den Klang auswirken und das es schwer ist, mit einem Dämpfer richtige Intonation zu üben. Aber je nachdem, wie hellhörig die Wände sind, zu welchen Zeiten Du üben kannst und wie verständnisvoll die Nachbarn sind, könntest Du letztlich in einer Situation landen, in der Du zwischen "mit Dämpfer spielen" oder "gar nicht spielen" wählen musst.
Natürlich ist es sinnvoll, so viel wie möglich ohne Dämpfer zu spielen. Aber so ein Dämpfer kostet nicht die Welt und wenn Du einen hast, kannst Du, wenn Du Lust bekommst - und die Bausubstanz nicht allzu hellhörig ist - auch mal um zehn Uhr abends loslegen. Mit einer ungedämpftn Geige kannst Du das vergessen. Am Besten testest Du vorher mit den Nachbarn aus, wie störend Deine Geige ohne bzw. mit Dämpfer ist. Dann wissen alle Betroffenen woran sie sind und auf dieser Grundlage wird sich schon ein Ausgleich zwischen Deinem Wunsch zu üben und deren Interesse an Ruhe finden lassen.
Gruß
Aranton
Ich muss Aranton beipflichten, es muss nicht der Hoteldämpfer aus Eisen sein (der ist wirklich nur zu Schlafenszeiten angebracht -besitze ich gar nicht), aber der gleich zu Beginn vorgeschlagene Gummikamm ist schon eine tolle Sache. Die Intonation (richtig getroffene Tonhöhe) beeinflusst der nun ganz bestimmt nicht, eher dass man mit dem Bogen zu stark drückt (also die Tonmodulation). Auf der anderen Seite, gerade Anfänger die zurückhaltend und nicht gerne gleich auffallen wollen mit dem neuen Instrument - zumindest solange man noch kaum was drauf kann - für die ist dieser Dämpfer ein Segen, er nimmt nämlich tatsächlich das häßliche Anfängergeknarze weg und der Ton kommt einem selber auch angenehmer vor. Und vor allen Dingen auch der Schüchterne traut sich dem Bogen Power zu geben, weils nicht gleich so reinhaut. Dieses richtige in die Saiten gehen gehört nämlich auch zur Spielfreude und gerade die tiefen Saiten können einen richtig umhauen (im positiven Sinne!!). Ich habe gerade zu Beginn viel rumexperimentiert, und hatte das erste Jahr keinen Dämpfer auf einem 100,- € Set - da könnt ihr ja vorstellen, dass das wahrscheinlich nicht unbedingt Ohrenschmaus für die Umgebung war.
Die nächsten 2 Jahre habe ich dann fast ausschließlich mit diesem Gummikamm gespielt , jetzt spiele ich im Wechsel ohne und mit dem kleinen Tourte. Den großen Kamm nehme ich nur noch, wenn im Haus noch welche schlafen, oder lernen. Ich habe mich auch mal mit und ohne aufgenommen, um selber den Unterschied herauszuhören, die Geige am Ohr ist ja doch ein anderer Eindruck. Ich war positiv überrascht, das der Ton auch ohne Dämpfer gut klang.
http://www.geige24.com/shop/zubehoer/daempfer/2399/daempfer-gummikamm-farbe-rot?c=2175
Meine Dämpfer sind sogar noch verziert ....
Ich habe schon sehr viele kleine Anfänger unterrichtet und bei keinem hat es gekratzt oder so schrecklich geklungen dass es für Nachbarn unzumutbar gewesen wäre. Bis jetzt ist allerdings auch noch kein Schüler auf die Idee gekommen mit Dämpfer zu üben. Ein Faktor ist sicher, dass Kinder sehr unvoreingenommen sind und deshalb einfach so üben wie man es gerne hätte. So klingt es sehr schnell sehr annehmbar. Guter Klang und sichere perfekte Intonation entwickeln sich leider nur beim Spielen ohne Dämpfer. Sauber und sauber sind eben ganz verschiedene Dinge. Wenn viele Obertöne mitklingen, dann ist es richtig sauber. Und das hört man nicht so gut wenn man einen Dämpfer verwendet.
Wenn ich vor der Wahl stünde entweder mit Dämpfer oder gar nicht zu üben, ich würde verzichten und stattdessen mental üben. Meinen schweren Metalldämpfer verwende ich wirklich nur in Notfällen im Hotel. Man wird zwar im Nachbarzimmer gehört, aber nicht mehr als ein auf Zimmerlautstärke laufender Fernseher. Die Gummiteile dämpfen fürs Hotel viel zu schwach. Da kann man auch ohne üben.
Töchterchen hat auch so gut wie nie mit Dämpfer gespielt, außer wenn sie in den Ferien länger bei den Großeltern war.
Außerdem sind Kinder anders, zu Beginn üben sie einen begrenzten Zeitraum am Stück, der auch jeden Tag zur gleichen Zeit abläuft - so war das bei uns, wie sicher bei den meisten Familien auch. Ich dagegen spielte vielmehr, auch mal zwischendurch, auch zu merkwürdigen Zeiten. Sie spielt das Programm, dass gerade dran ist. Ich probiere, fantasiere, experimentiere, dass ist schon was anderes.
Und ich als Erwachsene schäme mich, wenn es nicht gut klingt, deswegen habe ich am Anfang - ohne Dämpfer- immer gewartet, bis mein Mann aus dem Haus war.
Kinder üben zu Zeiten, an denen man nicht gezwungen ist, auf seine Nachbarn Rücksicht zu nehmen. Aber was wenn man berufstätig ist und vielleicht in einem großen Haus mit vielen Mietparteien und einer Hausordnung wohnt, die zum Musizieren feste Zeiten vorschreibt? Dann findet man auch mal in der Situation wieder, dass man zu den Zeiten, zu denen man üben dürfte, nicht üben kann weil man noch arbeitet und zu den Zeiten, zu denen man üben könnte nicht üben darf, weil es die Hausordnung verbietet.
Bei mir sieht es so aus und ich kann nur deshalb spielen, weil ich mit den direkten Nachbarn einen von der Hausordnung abweichenden Deal gemacht habe. Und der sieht so aus, dass bis acht Uhr abends ohne Dämpfer spielen darf, danach bis Mitternacht mit. Die Nachbarn neben und über mir (unter mir ist ein Büro, in dem nach 17:00 niemand mehr ist) können die mit einem "Gummi-Kamm" gedämpfte Geige zwar hören, wenn sie darauf achten aber wenn der Fernseher oder das Radio an sind, stört es sie nicht weiter. Die Wände sind anscheinend nicht sonderlich geräuschdurchlässig.
Jedenfalls ist "mentales Üben" keine Alternative zum Üben mit Dämpfer wenn man ohne Dämpfer allenfalls am Wochenende oder während eines Urlaubes spielen kann.
Also, ich hatte an den Dämpfer gedacht, da ich oftmals erst gegen 20 Uhr zu Hause bin. Und ich glaube unsere Wände ziemlich dünn sind und unter uns ein Baby schlâft. Unser direkter Nachbar ist nicht so oft zu Hause, den brauche ich garnicht zu fragen.
Ich muss mich Bea anschließen, sicherlich muss man eine erste Hemmschwelle überwinden, bevor man sich frei ans üben macht vor allen und jeden. Obwohl man sich nicht schämen sollte.... Aber ich bin auch so ein fall :D
jedenfalls werde ich mir einfach einen Dämpfer zu legen wenn ich meine Geige abhole. Ob ich ihn dann benutze werde ich sehen.
LG
Ich bin ebenfalls auf der Suche nach einem Dämpfer. Mein Gummidämpfer ist nicht ausreichend. Aufgrund Eurer Hinweise bezüglich der Beschädigungen am Steg bei Metalldämpfern habe ich recherchiert und einen Metalldämpfer gefunden, der gummibeschichtet ist. Hat jemand damit Erfahrungen?
Hier der Link:http://www.thomann.de/de/artino_practice_mute_violin_viola.htm
Unter deinem Link kann man auch Kundenrezensionen finden, die allesamt recht positiv sind.
Das habe ich natürlich gesehen, aber es hätte mich interessiert, ob hier jemand damit Erfahrungen hat. Nach vielen Reinfällen bin ich bei Kundenrezensionen inzwischen vorsichtig.
Aber egal, ich habe ihn jetzt einfach mal bestellt und werde sehen, ob er den gewünschten Effekt hat. Besser als mein Gummidämpfer wird er auf jeden Fall sein. Ich berichte dann .
Viele Grüße,
Juni
Das hört sich doch mal gut an ! Scheinen alle begeistert von dem Dämpfer zu sein. Die Frage ist, ob man Dämpfer auch an eine geliehene Geige anbringen darf!? Oder ob sie mir davon abraten,wegen evtl. Schäden!?
Bei der geliehenen Geige unserer Tochter wären kleine Gebrauchskratzer kein Manko bei Rückgabe, grobe Beschädigungen allerdings sind nicht abgedeckt. Für Unfälle kann man eine Versicherung abschließen, die meist für ein paar Euro Aufschlag pro Monat zu haben ist.
Ich denke bei normalem Gebrauch dürfte gerade dieser beschichtete Dämpfer keinen Schaden anrichten, und sollte er dir mal aus der Hand fallen und die Geige treffen - dann wäre das ein Unfall, aber normalerweise bei behutsamen Umgang passiert das wohl nicht. Den Dämpfer immer schön mit Ruhe aufsetzen, am besten die Geige dazu ablegen. Und wenn man längere Zeit mit ihm spielt, nicht ständig auf - und absetzen.
Übrigens einen kleinen Nachteil haben die großen Dämpfer noch, wenn man dicht am Steg spielt, sieht man die Kontaktstelle des Bogens mit den Saiten nicht mehr .
Zum Üben hat der Dämpfer nur Nachteile, da macht der fehlende Sichtkontakt zur Kontaktstelle auch nicht mehr viel aus. Der einzige Vorteil ist, dass man damit auch mal zu Unzeiten spielen kann. Und normalerweise muss man die Kontaltstelle auch nicht unbedingt sehen, man spürt sie ja.
Die Kratzer wie auf dem Bild von Geige sind sicher kein Unfall und auch keine normalen Gebrauchsspuren. Da zahlt also keine Versicherung.
Ich würde mir den Hoteldämpfer, wenn man unbedingt einen haben muss, gleich bei dem Geigenbauer kaufen, der auch die Geige verleiht. Er weiß wie dick der Steg ist und ob es für ihn OK ist, wenn mit einem schweren Dämpfer gespielt wird. Mir hat mein GB den Metalldämpfer empfohlen und verkauft und ich hätte ihm die "Hölle heiß gemacht", wäre mein neuer Steg zerkratzt worden. (Und das weiß er ;) )
Ich habs die Tage nochmal mit Metalldämpfer versucht, ob ich um 1 Uhr nachts üben kann--war wieder nix, gibt nur Ärger. Also ohne--oder mit Gummidämpfer so gerade noch von 22 bis 23 Uhr :-/ Der klingt wenigstens noch nach was. Das Metallding ist einfach nur schlimm, und die Kratzer auf dem Steg erst recht (was der auf der Bratschendecke anrichten kann, daran mag ich nicht denken).
Also ich hab anfangs auch mit Dämpfer geübt und würde das nie wieder tun. Bei mir wars so, dass ich mich derart an den Klang mit Dämpfer gewöhnt hatte, dass mir ohne den Klang meiner Geige so laut und schräg vorkam. Deshalb lasse ich es nun lieber kratzen und spiele ohne Dämpfer. Ich würde auch mal mit den Nachbarn reden.
Sagen wir mal so, wenn man das Streich-knowhow durchschaut hat, kann man mit und ohne Dämpfer schöne Töne erzeugen. Nachdem ich das 2. und 3. Lernjahr eigentlich ausschließlich mit großem Gummidämpfer gespielt hatte (auch, da beim Zusammenspiel mit der kleinen Geige von Töchterchen diese sonst ganz untergegangen wäre) habe ich im 4. Jahr langsam den großen Dämpfer durch einen normalen kleinen tourte-Dämpfer ersetzt , denn zusammen mit einer 3/4 Geige haben beide dann gleiche Lautstärke. Natürlich merkt man, dass man dann sanfter streichen muss, bzw. mit der Routine setzt auch ein perfekterer Ton ein, einfach weil die Armkraft so entwickelt ist, das man den Bogen gleichmäßig über die Geige auch fast schwebend ziehen kann und dann erst entwickelt sich der modulierbare Ton. Und ein Anfänger kann das nicht. Eine 1/4 Geige hört man nicht weit, aber eine 4/4 Geige hört man sehr weit, besonders wenn noch mit zuviel Druck gearbeitet wird. Wie gesagt die schwebende Hand muss erst erarbeitet werden. Denn auch Eigengewicht des Bogens ist nur Eigengewicht des Bogens und nicht die darauf abgelegte Bogenhand mit dem vollen Armgewicht (braucht man auch, aber entsprechend in ausgewählten full power Passagen).
Quelle:http://www.paganino.de/shop/k1306/a432/tourte-violinform-daempfer-fuer-violine-viola.html
Weiter oben im Thread habe ich angekündigt, über meine Erfahrungen mit dem Metalldämpfer http://www.thomann.de/de/artino_practice_mute_violin_viola.htm zu berichten. (Ich schreibe nicht direkt als Antwort auf meinen damaligen Beitrag, weil ich das sehr unübersichtlich finde).
Also, Fazit nach 2 Monaten:
Ich bin sehr zufrieden. Der Ton wird gut gedämpft. Der Dämpfer ist sehr schwer, man spürt den Unterschied deutlich. Kratzspuren habe ich bislang keine, allerdings nutze ich den Dämpfer auch nur auf meiner Zweitgeige in der Zweitwohnung, d.h. nicht täglich. Ich übe damit nur Dinge, bei denen die Einschränkungen verkraftbar sind, z.B. Notentext bei neuen Stücken, Bogentechnik, Vibratoübungen. Alles andere macht weniger Spass.
Viele Grüße,
Juni
Hallo,
ich habe einen gummibeschichteten Hoteldämpfer aus Metall von Gewa gekauft. Eigentlich wollte ich einen Dämpfer, der nur aus Gummi besteht, aber beim Geigenbauer wurde mir davon abgeraten, weil der wohl nicht ausreichend dämpfen würde. Ich fahre bald in Kur und würde dann trotzdem gerne Geige spielen. Ist es nicht schädlich, wenn das Gewicht auf die Geige bzw. Decke drückt? Ich würde dann ca. 2-3 Monate mit diesem Dämpfer üben. Ich bin da etwas ängstlich. Sollte ich mir lieber doch einen aus Gummi besorgen? Ich weiss ja, dass die extra für die Geige gemacht sind, aber ich bin da etwas skeptisch.
LG
Hallo Violin ,
wegen dem Gewicht würde ich mir keine Sorgen machen, ich musste früher auch leider mal ab und an mit Dämpfer üben und habe zufälligerweiserweise den selben, hatte nie Probleme damit und meine Geige is auch nicht mehr so ganz neu.
Wie vorher schon erwähnt stellt sich eher die Frage: Musst du dort mit Dämpfer üben?
Denn, wenn möglich, würde ich das auf alle Fälle vermeiden und nur in Notfällen den Dämpfer benutzen.
Abgesehen davon, dass die Intonation mit Dämpfer kaum astrein werden kann, wirst du dich nach 2-3 Monaten(!) erstens völlig an den gedämpften Klang gewöhnt haben, und ohne wird dir dein Klang erstmal sehr schrill und unschön vorkommen, und zweitens nicht nur deswegen, sondern auch weil dir die Geige mit Dämpfer alles verzeiht und du nach Belieben Druck geben kannst und du somit Bogentechnik sowie Klangsinn ein wenig verkümmern lässt.
Wenn du dort aber wirklich gezwungen bist, den Dämpfer zu benutzen, dann ist es wohl immernoch besser, als gar nicht zu üben, aber vll findet sich ja ein Proberaum o.ä. wo du niemanden , bzw. keiner dich stört;)
lg
Wenn würde ich noch eher vorschlagen, eine mittelklassige E-Geige zu kaufen und dann mit Kopfhörer zu spielen ... das ist zwar für die Intonation etc. auch nicht "ideal", aber in meinen Augen immer noch weniger schlimm, als ein schwerer Dämpfer auf dem Steg, der alles "erstickt".
Bei der E-Geige fehlt Dir zwar auch das Feedback des Korpus, aber wenigstens "interagieren" die Saiten über den Steg noch miteinander..
Liebe Grüße,
Thomas
Hallo,
danke für eure Antworten.
Ich habe den Dämpfer heute mit meiner Geigenlehrerin ausprobiert und mit ihrem verglichen. Sie hat so einen aus reinen Gummi. Meiner ist zwar leiser, aber die Geige klingt gar nicht mehr wie eine Geige. Grausam...die quiescht ja nur noch. Aber wenn es die einzige Möglichkeit ist zu üben, muss ich das wohl oder übel tun.
Wenn ich die Möglichkeit habe in einen Raum zu gehen, werde ich das natürlich machen. Drückt mir die Daumen.
Eine E-Geige kann ich mir gerade nicht leisten. Aber ein guter Vorschlag von dir. Ich kann ja in den Wald gehen und da spielen. Hahaa, nur ein Scherz.
LG
Wie meine Vorredner schon schrieben: eventuell ist da gar nicht üben "weniger schlimm", als mit so einem Monster... Allerdings muss ich noch etwas anderes los werden: man kann eine Geige durchaus im pp so leise streichen, dass man nicht einmal durch eine geschlossene Tür noch etwas hört - geschweige durch Decken oder Wände...
Und wegen Kosten: wie lange brauchst Du die denn effektiv und wo kommst Du her?
Liebe Grüße,
Thomas
Ja, leise streichen könnte ich versuchen.
Meine Geigenlehrerin ist da anderer Meinung. Sie sagt, dass es besser ist damit zu üben als gar nicht. Und vllt. finde ich ja wirklich einen Raum.
Ich kenne mich mit E-Geigen überhaupt nicht aus und kenne auch die Preise nicht.Da muss ich mich mal schlau machen. Ca. 12 Wochen, vielleicht auch weniger. Ich habe noch keinen Aufnahmetermin leider. Ich wohne in Bonn. Warum?
LG
Wegen der Meinung... sobald 10 Menschen eine Meinung vertreten, wirst Du mindestens 11 verschiedene zu hören bekommen... das ist normal - wobei in meinem Falle "nicht üben" auch keine Option wäre... es sollte eher als Stilmittel unterstreichen, was ich von den Dämpfern halte... :-)
@Wohnort: hättest Du in (relativer) Nähe gewohnt, hätte ich vielleicht eine leihweise oder für geringes Geld zum Kauf gehabt... aber ich mag Geigen generell nicht verschicken - besonders nicht, wenn man sich noch nie gesehen hat... bitte jetzt nicht in den falschen Hals bekommen!
Liebe Grüße,
Thomas
Hallo Thomas,
ich hatte total verschwitzt dir zu antworten. Deshalb die späte Antwort. Tut mir leid.
Ja, das stimmt.
Das ist sehr nett von dir, dass du mir deine Geige verliehen oder günstig verkauft hättest. Aber mit dem Leihen ist das so eine Sache, wenn die Geige dann nicht versichert wird. Wenn sie dann geklaut wird, wäre das sehr ärgerlich für uns beide. Trotzdem dankeschön. Wirklich nett.
LG ;)
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