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Hallo Leute,
ich habe mir einen anderen Einstieg in den ersten Satz des Beethoven-Viloinkonzertes ausgedacht und schon probiert, es einigermaßen spielen zu können. Und zwar spielt man die gebrochen vorgetragenen Doppelgriffoktaven als richtige Doppelgriffoktaven, also zweistimmig.
Hier nun meine Frage - eher an die versierten Geiger:
Was ist Eurer Meinung nach schwieriger zu spielen, die gebrochenen Oktavgänge oder die Doppelgriffoktavenversion? Was haltet Ihr von dieser Variante in Bezug auf Klangwirkung und sonstiger Wirkung?
Vielen Dank im voraus!
Gruß
Doppelgreifer
Hallo Doppelgreifer,
dazu habe ich in beiden Punkten eine klare Meinung:
- die Oktaven müssen hier gebrochen gespielt werden, sonst wirkt das viel zu statisch, und erschwerend kommt hinzu, dass dieses Stück so bekannt ist, und der Anfang dazu noch (zusammen mit den entsprechenden Einleitungen von Durchführung und Reprise) zu den markantesten Stellen im ersten Satz gehört.
- die gebrochene Version ist deutlich leichter, weil du die jeweils obere Oktave besser nachkorrigieren kannst.
Beste Grüße, jd65
PS: Beethoven-Konzert, könnte ich auch mal wieder spielen. :-)
Hallo jd65,
vielen Dank für Deine Antwort!
Die Sache mit der statischen Wirkung das stimmt schon, aber irgendwie finde ich diese geisterhafte, unheimliche Klangwirkung von "Paganinischen Doppelgriffoktaven" großartig. Man könnte zur "Dynamisierung" auch jeden Doppelgriffoktavton zweimal spielen, also sechzehn Töne wie bei der gebrochenen Originalversion. Darüber hinaus wäre es möglich bei der Reprise dann die andere Variante zu spielen.
Eventuell als weitere Änderung, um gleich zu Beginn dick aufzutragen, die Oktaven in zwei oder allen drei Versionen (original; zweistimmig; zweistimmig, jeden Ton zweimal spielen) unmittelbar hintereinander spielen mit einer Wiederholungswirkung und dann beim letzten zweistimmigen Doppelgriffoktavton Übergang zum einstimmigen Ton, um dann wie gewohnt weiterzuspielen.
Zum Punkt Schwierigkeitsgrad:
Die Änderung finde ich bogenspieltechnisch und insbesondere intonatorisch auch deutlich schwieriger. Auf jeden Fall ist das eine Virtuosierung des Soloeinstieges. Damit würde der von den Solisten sowieso schon gefürchtete und schwierige Beginn noch unangenehmer, was vermutlich noch zu mehr Anfangsnervosität führen würde.
Gruß
Doppelgreifer
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