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Hallo, ich wollte mal fragen, wie es für die Pianisten ist, wenn sie ein Solokonzert auf dem Klavier begleiten sollen? Ist das schwieriger als eine Sonate zu begleiten? Ist es eine undankbare Aufgabe? Oder macht es keinen großen Unterschied, ob sie ein Konzert oder eine Sonate begleiten? Ich frage, weil ich überlege, wie sinnvoll es eigentlich ist, Konzerte zu üben. Ein Orchester wird mich ja eh nicht begleiten, ein Klavier vielleicht schon.
Hallo,
ich würde mal sagen: das hängt stark vom Solokonert und den verfügbaren Klavierauszügen ab. Bei uns um die Ecke gab es neulich einen Sonaten-Abend, da wurde u.a. das Dvorak-Violinkonzert mit Klavierbegleitung aufgeführt. Wobei es da sicherlich auch noch einfachere Konzerte zum Begleiten gibt. Und ein bisschen Geschmacksache ist das für die Zuhörer schon, zumindest, wenn man das betreffende Konzert gut kennt.
Natürlich sind Sonaten explizit für das Klavier geschrieben und daher sicherlich - auch bei gleichem Schwierigkeitsgrad wie so ein Klavierauszug - angenehmer zu spielen.
Teuflisch scheint das Brahms-Konzert zu sein: das wollte ich einmal vor über 20 Jahren im Rahmen eines größeren Hauskonzerts so aufführen. Nachdem mir hintereinander drei Klavierbegleiter*innen erst freudig zu- und kurze Zeit später zerknirscht wieder abgesagt hatten, wurde dann aus Brahms Bach und aus dem Violinkonzert die d-moll-Partita. ;-)
Beste Grüße, jd65
Hallo nochmal,
ein Aspekt, der einen dann doch auch gerne mal zum Solokonzert greifen lässt, ist ja der, dass man dort meist längere Passagen am Stück spielen kann, während bei Violinsonaten ja oft die eigentliche Linienführung erst durch das Zusammenspiel zwischen Geige und Klavier entsteht. Bei einer Sonate hat man dann auch einmal irgendwelche Begleit-Achtel, eizelne Pizzicato-Töne, ganze Noten o.ä. Wenn man dann ein solches Stück nicht so gut kennt, ist das ein bisschen schwierig, da man den Sinn dessen nicht versteht, was man gerade spielt.
Dann empfiehlt es sich auf jeden Fall, sich eine schöne Aufnahme einer solchen Sonate zu besorgen und sich das Stück öfter mal im Ganzen zu Gemüte zu führen. Das bringt dann auch mehr Spielfreude beim Einüben der Geigenstimme. So jedenfalls meine Erfahrung.
Ich habe für mich gerade die zehn Beethoven-Sonaten (wieder-)entdeckt, die bei mir irgendwie lange unter dem Radar gelaufen waren. Nun habe ich die meisterhafte Gesamteinspielung von Maria Pires und ihrem damaligen Ehemann Augustin Dumay entdeckt und bin restlos begeistert. Schöner kann man Beethoven nicht spielen. Ich habe jetzt an einigen Tagen neben der Arbeit her (ich arbeite viel am PC) alle zehn Sonaten hintereinander angehört. Wenn ich dann abends mal an der einen oder anderen selbst herumprobiere, dann geschieht das mit einem ganz anderen Elan.
Das wäre übrigens auch ein Tipp in die Richtung, als dass du dort in Sachen Schwierigkeitsgrade eine ziemliche Bandbreite hast. Während bspw. gleich die erste oder die fünfte (die "Frühlingssonate") technisch recht einfach sind, hat man natürlich mit der Kreutzer-Sonate oder auch den Nummern 7 u. 8 ganz schöne Kaliber, was die Schwierigkeiten angeht.
Beste Grüße, jd65
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