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argon Profilseite von argon, 23.02.2019, 13:23:25

Die Metronomfunktion gibt Dir einen gleichmäßigen Takt vor, an dem Du Dich beim Spielen orientieren kannst. Die Anzahl der Schläge je Minute kann man einstellen, schon weil ja nicht jedes Stück gleich schnell gespielt wird.
Ich hasse es, damit zu arbeiten, aber es hilft enorm, einen gleichmäßigen Rhythmus zu spielen.
Das Micro ist ein Tonabnehmer. Angeblich hilft es, die Geige noch präziser zu stimmen, weil der Ton direkt von der Seite abgenommen wird. Ich habe damit aber keine Erfahrung.
Zur Übungszeit: das hängt am Anfang vom Übungsziel ab. In den ersten Stunden würde man jeden Neuling überfordern, wenn er auf alles gleichzeitig achten müsste. Bei einer Rhythmus-Übung würde man also so lange üben, bis halt der Rhythmus perfekt sitzt, aber leichte Intonationsschwächen noch übergehen.
Das allerdings nur ganz am Anfang. Danach heißt es zumindest bei meiner Lehrerin: Was wir geübt haben, muss auch im neuen Stück beherrscht werden. Und die Intonation ist das Maß aller Dinge! Und dann wird halt so lange geübt, bis das Stück richtig sitzt. Wenn der Unterricht nicht reicht, wird es zur Hausaufgabe und beim nächsten Mal wiederholt. Gewöhnlich sitzt es dann beim nächsten Mal. Bei den kleinen Stücken der fröhlichen Violine dauert das ja auch meist nicht so sehr lange.
Also Jein: Das Stück muss nicht klingen, wie vom Profi, aber alle bereits geübten Elemente müssen bestmöglich ausgeführt werden. Inklusive Intonation und Rhythmus. Und das dauert halt, solange es dauert.
Wenn eine Übung gar nicht klappt, würde meine Lehrerin sie wahrscheinlich zurückstellen und nach einiger Zeit wieder herauskramen. Das Problem hatten wir aber noch nicht.

DerGeiger Profilseite von DerGeiger, 23.02.2019, 13:55:28

Danke für die ausführliche Antwort :-)

Dann hat das mein Lehrer korrekt gemacht. Manche Lieder konnte ich langsamer greifen, aber korrekt. Wir sind dann trotzdem weiter zum nächsten Lied gegangen.

Gibt es auch andere Bücher, als die "Fröhliche Violine", die für einen Anfänger "besser" sind? Ich weiß nicht mehr wie das Buch heißt, evtl. "Seybold" oder so? Das soll angeblich schwieriger und besser sein, als das 3. Band der "Fröhlichen Violine". Stimmt das?

Und interessehalber: Ist das Stück "Die vier Jahreszeiten - Winter" ein schweres Stück?

argon Profilseite von argon, 23.02.2019, 14:29:16

Geigenschulen gibt es wie Sand am Meer. Ein wirkliches "besser" oder "schlechter" konnte ich aber bisher nicht wirklich erkennen.
Sie haben alle den Nachteil, dass sie eigentlich für Kinder gemacht wurden.
Mit welcher man arbeitet ist also egal, hauptsache man macht die Übungen so korrekt wie möglich.
Für uns Erwachsene kann man die Schulen mit anderen Stücken und gegebenenfalls mit ersten Concertinos ergänzen.

Mit den 4 Jahreszeiten würde ich aber nicht beginnen. Das ist in der Tat ein recht schwieriges Stück. Um nicht zu sagen: Viel zu schwierig!
Mit Küchler oder Rieding bist Du am Anfang deutlich besser aufgestellt! ;-)
 

DerGeiger Profilseite von DerGeiger, 23.02.2019, 16:19:05

Ich habe mir die technischen Details der Stimmgeräte angeschaut. Die Stimm-Genauigkeit ist beim teuerem Modell +/- 1 Cent oder besser. Bei den anderen Modellen liegen die bei +/- 1 Cent.

Der Referenztonton-Genauigkeit liegt bei +/- 1,5 Cent. Beim teuerem Modell +/- 1,5 Cent oder besser.
Keine Ahnung, ob das so große Unterschiede sind...

Ich tendiere aktuell zu diesem Modell, da die Tasten besser nebeneinander angeordnet sind, um ein versehentliches Drücken zweier Tasten zu verhindern: www.amazon.de/dp/B06WLN8W8W

Bei den anderen Modellen sind die Tasten nämlich kurz übereinander angeordnet...

 

argon Profilseite von argon, 23.02.2019, 16:29:57

sieht gut aus und der Preis ist auch i.O.

DerGeiger Profilseite von DerGeiger, 23.02.2019, 16:39:43

Nachtrag: Dieses Gerät hat die Metronom-Funktion:

www.amazon.de/Korg-TM-60C-BK-Stimmger%C3%A4t-Metronom/dp/B078C5HCVP

Dann werde ich wohl dieses Gerät kaufen. Es sei denn, es gibt noch Einwände :-)

Schweizerin Profilseite von Schweizerin, 23.02.2019, 17:30:44

Hallo DerGeiger

ich habe genau dieses Stimmgerät Korg TM60 mit Metronom. Das Stimmgerät ist in Ordnung, die Metronomfunktion ist sehr schwach. Man kann die Lautstärke nicht so hoch einstellen, dass man den Taktschlag auch gut hört, wenn man spielt. Diese Funktion ist für mich unbrauchbar.

Ich würde dir zum KORG CA-40, Chromatisches Stimmgerät / Tuner raten und wenn du es dann brauchst, ein separates Metronom dazukaufen.

Grüsse aus dem Süden
 

 

DerGeiger Profilseite von DerGeiger, 23.02.2019, 17:52:18

Hallo Schweizerin,

danke für Dein Erfahrungsbericht :-)

Wenn das TM-60 für die alleinige Stimmung OK ist, würde ich trotzdem dieses Gerät bevorzugen, weil auch hier die Tasten besser angeordnet sind, als beim CA-40 Modell. Und das Design vom TM-60 finde ich schöner. Die 7 Euro mehr stören mich da nicht... :-)

Braucht man unbedingt ein Kontaktmikrofon fürs Stimmen und wie sieht es bei einer lauten Umgebung aus?

Schweizerin Profilseite von Schweizerin, 23.02.2019, 23:08:10

Hallo DerGeiger

ich habe so ein Micro, aber brauchen tue ich es eigentlich nie... bei lauter Umgebung zuhause beginne ich schon gar nicht mit Üben, zum Stimmen vor Konzerten sucht man sich eine ruhige Ecke aus, wo der Konzertmeister "sein A verteilt".

Grüsse

 

 

DerGeiger Profilseite von DerGeiger, 24.02.2019, 21:12:14

Habe mir das TM-60 bestellt. Am Dienstag müßte es da sein...

Habe mir den Link zur Stradivari von asmahan durch gelesen. Auf Youtube habe ich einige Videos gesehen. Die Pilzbehandlung auf Holz hat bei einem Probespiel im Blindversuch bestanden :-)

Zum Bogen:
In einem anderen Bericht steht, daß der Bogen wertvoller ist, als die Geige? Ist das tatsächlich so? Dann könnte ein Geiger mit einer "normalen" Geige wundervoll spielen, wenn er seinen "teuren" Bogen verwendet. Oder wie ist das gemeint, daß der Bogen nie aus der Hand gegeben wird, die Geige aber schon?? (Bogen soll persönlicher sein)

argon Profilseite von argon, 25.02.2019, 00:17:53

Herzlichen Glückwunsch zum Stimmgerät! Dann kann das fröhliche Stimmen ja bald losgehen!

Das Thema mit der Pilzbehandlung finde ich auch sehr spannend, ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Und der Bogen… Ja.. das ist so eine Sache…

Ja, man kann mit einem guten Bogen mehr aus einer Geige herausholen als mit einem schlechten Bogen.
Man kann auch aus einer „schlechten“ Geige mehr herausholen, als man glaubt.
Aber „genial“ wird der Ton trotzdem nicht. Manche Instrumente haben sehr enge Grenzen und die werden nicht größer nur weil der Bogen mehr könnte.

Noch weitaus mehr holen kann man mit Spieltechnik. Ein guter Spieler wird auch mit einem schlechten Bogen auf einer schlechten Geige mehr herausholen als ein Anfänger mit besten Material.

Aber: Er wird trotzdem lieber mit „seinem“ Bogen spielen. Weil man tatsächlich eine gewisse Beziehung zu seinem Bogen aufbaut. Das macht man aber auch mit seinen Instrument. Irgendwann gibt man beides nur ungern in „fremde Hände“.

Und dann ist auch nicht jeder Bogen für jedes Instrument geeignet. Es gibt Bögen, die lassen eine Geige eher hell klingen. Das kann bei einer Geige, die selbst schon sehr hell klingt schnell sehr unangenehm klingen. Umgekehrt wird ein Bogen, der eher dunkle Töne zaubert auf einer Geige, die ebenfalls so klingt oft dumpf und schleppend wirken.

Ich persönlich besitze 5 Bögen:

1.) Einen einfachen Brasilholzbogen aus der 80 € Klasse aus dem Höfner H5 Set.
Genannt „Eselchen“, weil er genau das ist. Die Stange ist nicht ganz gerade, das Holz recht weich und die Spannung im Holz ist nicht gleichmäßig. Mit dem Erfolg, dass der Bogen zu unkontrollierten Sprüngen neigt, aber nicht springt, wenn er es soll.
Der Klang ist tolerierbar.
Mittlerweile kann ich ihn recht passabel kontrollieren, aber gerade am Anfang war er die Hölle.

2.) Einen Carbondix 3 Sterne, Preis zwischen 100 € (Internet) und 160 € beim Geigenbauer.
Den würde ich Dir bei deinem gegenwärtigen Spielstand empfehlen.
Der Klang ist nicht berauschend, aber die Stange ist schön steif. Dadurch lässt er sich leicht führen, was nach „Eselchen“ ein enormer Gewinn für mich war und mein Spiel gut verbessert hat. Bei dem Preis tut es auch nicht sehr weh, ihn irgendwann, wenn die Ohren besser arbeiten, gegen einen anderen Bogen auszuwechseln. Notfalls kann man ihn an einen anderen Anfänger vererben, der auch an seinem „Set-Bogen“ verzweifelt.

3.) Ein ca. 100 Jahre alten Fernambuk-Bogen. Das war mein verzweifelter Versuch, einen alten Bogen zu retten, weil er eigentlich recht schön klingt. Es hat dummerweise nicht geklappt. Die Stange konnte man zwar noch halbwegs wieder in Form biegen und er hat auch wieder eine hochwertige Bespannung und ein tolles Leder, aber das Holz reagiert einfach nicht mehr, wie vor 100 Jahren. Die Spannung ist wie bei Eselchen nicht mehr gleichmäßig und er reagiert recht strange auf Bogendruck an den verschiedenen Stellen. Finanziell war das meine größte Fehlinvestition, auch wenn wir „nur“ über ein paar hundert Euro reden. Bitte beachte die Anführungsstriche.
Ich hebe ihn mir als Andenken auf.

4.) Einen C4 Bogen von Herrn Müsing. Er liegt sehr gut in der Hand, hat einen schönen Klang, ist praktisch auf jedem Instrument einsetzbar, verzeiht jeden Fehler und tut alles, was er soll. Preisklasse: gut 900 € Mit dem Bogen bekommst Du betrunken und mit 40 Grad Fieber noch einen guten Klang auf der Geige hin.

5.) Nachdem ich mich für „meinen“ C4 entschieden hatte, erklärte ich Herrn Müsing, dass ich 2 davon bräuchte, weil ich einen Sohn habe, der diesen Bogen mit Sicherheit sofort an sich reißen würde. Da komme ich ja nie zum Spielen, wenn der Zwerg mir den Bogen ständig klaut! Und da bekam der nette Mann ein Leuchten in den Augen!
Er hätte da was!
Er kam mit einem Bogen an, der für viele Augen vielleicht albern aussieht, aber eigentlich nur cool ist! Totenkopf auf dem Frosch und auf der Schraube, Kopfplatte aus spiegelndem Stahl! Er liegt absolut genial in der Hand! Egal, was ich probiere, der Bogen weiß manchmal sogar schneller als ich, was ich meine. So fühlt es sich jedenfalls an.
Lange Rede kurzer Sinn. Das ist „mein“ Bogen. Mein Zwerg hat den C4 bekommen. Glücklicherweise spielt er den Totenkopf ohnehin nicht so gern. Der Bogen sagt nämlich „Bescheid“, wenn man den Ton nicht richtig trifft und das findet mein 11-Jahre-Ich bin doch ein Mann ;-) nicht nett!
Aus 1 m Abstand hört man das schon nicht mehr, aber wenn man leicht falsch greift, kann man das mit diesem Bogen zumindest am Ohr direkt hören. Da recht gute Geigen das auch schon machen wird der Effekt also ziemlich verstärkt.
Mein Zwerg nennt ihn daher den „Meckerfritzen“. Da er nicht vor hat, Berufsmusiker zu werden, sagt er, er will kein weiteres Gemecker über seine Töne hören. Es reicht, wenn seine Lehrerin das macht.. ;-) Also bleibt das vorerst auch mein Bogen! ;-)

Allerdings ist er auch nicht ganz billig: knapp 1500 €. (Arcus X5, falls jemand sich ihn anschauen möchte)

Ich spiele also eine 150 € Ebay-Geige (die, wie gesagt, zwischen 100 und 3000 € geschätzt wird…) mit einem 1500 € Bogen. Nach allem, was man in verschiedenen Foren/Seiten lesen kann, ist das völlig absurd. Aber für mich passt es.

Was die persönliche Bindung betrifft: Ich gebe weder die Geige noch den Bogen gern in andere Hände. Meine Geigenlehrerin ist natürlich eine Ausnahme, aber sonst werde ich sehr nervös, wenn jemand anderes die Geige oder den Bogen ausprobieren will. Der Bogen ist also zumindest für mich nicht wichtiger, aber genauso wichtig wie die Geige. Zusammen sind sie „mein Instrument“.
 

derwisch Profilseite von derwisch, 26.02.2019, 17:48:12

Moin zusammen!

 

Ich las diese "Diskussion" mit einer Mischung aus Befremden, haltlosem Lachen und Unglauben!
Angefangen vom "Geigenlehrer", der gleichzeitig noch Akkordeon, Cello, Klavier und den Austausch einer Kupplung bei VW Golf vor BJ. 1999 unterrichtet, bis zu der Frage, ob denn der Winter wirklich schwieriger wäre, als der fröhliche Geiger (Band 1) und natürlich der ungläubigen Frage, ob Stimmen überbewertet würde....

Mein Fazit ist, dass das doch alles nur ein Fake sein kann!
Ich meine, mal ehrlich, wenn ich anfange, Geige zu lernen, oder Cello, oder Viola, dann gehört ganz am Anfang doch einfach dazu, auch das Hören zu lernen und dazu gehört bei diesen Instrumenten nun mal die Quint und das Stimmen.
Wenn ich schon die Quint nicht sauber durch Stimmen darstellen kann, wie soll ich dann irgendwann komplizierte Sachen mit enharmonischer Verwechslung spielen können (um mal im Winter und dessen letzten Satz zu bleiben)?

Ich selbst bin von sowas auf einer Geige weit entfernt, habe als Jugendlicher das Cello bis hin zum Jungstudenten an einer Hochschule gebracht und lerne jetzt zunächst mal im Selbststudium ein wenig Geige, weil ich einige Geigen geerbt habe und gern soweit würde spielen können, dass ich mir über deren klangliche Qualitäten ein eigenes Bild verschaffen kann.

 

Um mein posting dann doch noch ein wenig konstruktiv zu machen, kann ich Dir, DerGeiger, auch nur wenige Ratschläge geben:
-Lerne zu hören! Hör Dir gern den Winter an, versuch Dir vorzustellen, wo das auf der Geige "stattfindet". In welchen Lagen, Regionen.. versuch vielleicht mal einzelne Passagen aus dem Kopf nachzuspielen, wenn auch langsam.
-Lerne Stimmen! <- Gehört eigentlich ganz nach oben. Spiele mit ganzem Bogen zwei Seiten zugleich und summe (laut oder im Kopf) die Terz dazwischen mit.

-Such Dir einen Lehrer, eine Lehrerin, die wirklich Geige spielen kann.

 

Die Ratschläge wurden alle schon gegeben, aber du scheinst ein wenig mehr von der Vorstellung beseelt zu sein, ein guter Geiger zu sein, als davon, das werden zu wollen ;-)
 

Ich selbst habe hier so um die 30 Geigen und habe mein "Experiment: Na gut, dann lern ich halt Geige!" natürlich mit der angefangen, die am teuersten aussah.
Mittlerweile habe ich eine der eher nicht so schönen als meine Lieblingsgeige erkannt, weil sie es mir leicht macht, sie irgendwie vom Gefühl zu mir passt.
Obwohl ich also noch in der Liga der Fröhlichen Geige dümple, macht mir der Ton, die Gestaltung des Tons soviel Spaß, dass ich immer motiviert bin, zu üben und wenn ich meine Bogenübungen und Fingerübungen für den Tag "durch" habe, experimentiere ich mit dem Ton, dem Bogen und spiele (naja, versuche) so kleine Versatzstücke aus bekannten und mitunter auch schwierigen Stücken.
 

Es geht halt nicht um: Hier die Geige, da die Technik -> Toller Geiger, sondern um die Musik, die herauskommen soll.
Und die bekommt man selten heraus, wie ja schon mehrfach beschrieben, wenn man selbst für's Stimmen ein Gerät braucht und jeden Korrekturvorschlag für die Haltung mit "passt für mich aber besser so" abbügelt.
Wie hier ja schon erwähnt, basiert das immer auf biomechanischen Betrachtungen und aus meiner Cellozeit kann ich sagen, dass man wirklich nur gut wird, wenn man sich diesen "Standard-Haltungen" annähert, auch wenn sie zunächst sich nicht "bequem" anfühlen (was sich aber ändert, wenn man sie wirklich verinnerlicht hat).

 

Nun ja, möge das Stimmgerät das Ende aller Probleme bedeuten!

 

Live long and prosper

derwisch

DerGeiger Profilseite von DerGeiger, 28.02.2019, 22:16:00

Zunächst vielen Dank für eure Geduld und daß ihr mir Tips gebt!
Der Stand sieht jetzt so aus:
 
Zur Musikschule:
Bei der städtischen Schule kann ich erst ab nächstes Schuljahr anfangen. Also NACH den Sommerferien. Warum diese Regelung so ist, weiß ich nicht...
 
Zum Stimmen:
Da ich beim Stimmvorgang oft nur flüchtig hin geschaut habe, weil ich während dieser Zeit den Notenständer mit Heft positioniert habe, habe ich diesmal nach gefragt. Er spielt die A-Saite (nimmt den Referenzton vom Klavier) und spielt darauf die Quinte. Mit Zupfen an den Saiten bekommt mein Lehrer das auch hin. Er hat mir sogar das Stimmen mit einer Stimmgabel kurz gezeigt.
 
Warum er das Stimmen bei den Schülern weg läßt: Unter "Stimmen" versteht er das manuelle Stimmen der Geige per Gehör und Stimmgabel. Und diese Fähigkeit dauert Jahre, bis man sie beherrscht. Er hat testweise die Saite mal leicht verändert bzw. ohne Änderung gelassen und ich sollte den Unterschied am Klang erkennen. Natürlich konnte ich das nicht.
 
Nach ihm wäre das Stimmen mit einem Gerät zwar einfacher, aber selbst da haben einige Schüler so ihre Probleme. Deshalb stimmt ER die Geige bei seinen Schülern, statt die Schüler. Der 443 Ton wäre z. B. für ein Profikonzert. Ich meine da wäre Philharmonie gefallen, bin mir aber nicht ganz sicher. Wenn ich einige youtube Videos zum Stimmen anschaue, wird oft 441 bis 442 empfohlen.

Was meint ihr?



 
 

Neuester Beitrag asmahan Profilseite von asmahan, 28.02.2019, 23:14:52

Sorry, aber ich kriege nur noch die Krise, wenn ich die Auslassungen Deines Präzeptors höre. Um das Instrument richtig stimmen zu lernen braucht man Jahre, ach ja? Aber wie soll ein Schüler, der dazu nicht in der Lage ist, die Geige je beherrschen können, bei der die Intonation ganz vom eigenen Gehör abhängt? Etwa indem er die ganze Zeit auf einem verstimmten Instrument übt? Und ums Himmels Willen ja nie das Stimmen lernt, weil der Lehrer das machen muss? Eine derart hirnverbrannte Logik verdient schon fast wieder einen Preis.

 

Ok, bei kleinen Kindern ist es vielleicht nötig, dass am Anfang geholfen wird. Aber der Unterschied zwischen einem Vierjährigen und einem erwachsenen Schüler sollte ein Lehrer eigentlich geistig bewältigen können.

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