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Hallo,
interessehalber habe ich mir heute vorübergehend eine 'Zweit'Bratsche gemietet, unter anderem zur (Klang- und Instrumenten-)Horizonterweiterung, sowie um herauszufinden, inwieweit ich mir mit einem Instrument mit breiterem Hals vielleicht wirklich leichter tue (der Hals meiner Bratsche ist nämlich ziemlich schmal, womit ich mir tendenziell eher schwer tue und bei bestimmten Sachen leicht verkrampfe). Aber auch einen eventuellen Kauf schließe ich nicht aus, da ich das jetzt geliehene Instrument bisher wirklich ziemlich gut und dafür sehr günstig finde.
Langer Rede kurzer Sinn: Vorhin habe ich diese Bratsche außen wie innen ausführlich untersucht - und habe u.a. innen unten rechts und links vom Unterklotz zwei riesen Staubhaufen entdeckt, insgesamt vielleicht ca. Tischtennisball groß, mit allem möglichen Kram drin (v.a. kleine Blätter und andere Pflanzenteile - sieht fast ein bisschen aus wie ein gemütliches Mäusenest oder so was ;-) - ist aber allem Anschein nach nicht bewohnt sondern wirklich 'nur' Staub und Zeugs.
Auch ansonsten ist das Instrument innen ziemlich dreckig (staub- und sandartig).
Mal abgesehen davon, dass ich sehr finde, dass eine etwaige Entfernung/Reinigung prinzipiell erstmal in der Zuständigkeit des vermietenden/verkaufenden GB liegt, hat mich das wieder auf die Frage der Reinigung von Instrumenten im Inneren gebracht.
Welche Möglichkeiten gibt es, auch einen dermaßen großen, dichten und offenbar relativ 'gut' haftenden Staubbatzen ohne Öffnung des Instruments zu entfernen?
Ließe sich das auch bei einem solchen Ausmaß sinnvoll mit der Reismethode versuchen?
Und: Wie sehr oder wenig kann sich ein solcher Staubhaufen auf den Klang auswirken?
Gute Nacht - Kiran
**
Ich denke, versuchen kann man es mit der Reismethode auf jeden Fall. Das schlimmste, was passieren kann, wäre, dass die NATO-Ratte bleibt, wo sie ist. Ansonsten dürften die Möglichkeiten, dem Biest zu Leibe zu rücken, ohne passendes Gerät beschränkt sein. Vielleicht käme man der Wollmaus mit einem Stimmsetzer oder einer Zahnarztsonde (natürlich eine ohne Spitze, die das Holz beschädigen könnte) durchs f-Loch bei, ohne die Bratsche öffnen zu müssen, aber was man nicht hat, kann man nicht benutzen und ehe ich so was extra kaufen würde, würde ich zum Vermieter des Instrumentes gehen. Ich denke nämlich schon, dass so eine Staubansammlung den Klang beeinträchtigt; wie sehr, Größe, Position und Gewicht ab; aber selbst wenn nicht, so was ist einfach buäch und sollte in einem vermieteten Instrument einfach nicht drin sein.
Hallo Aranton. Danke dir.
Meine Befürchtung bei der Reismethode wäre bei dem Ding (falls es auf diese Weise partout nicht rauskommen will), dass sich womöglich noch ein Korn zwischen dem Wust und dem Holz festsetzt und dann da rumschnarrt.
Na ja, also "buäch" ist jedenfalls ein treffendes Wort.
Der GB schien heute einigermaßen erstaunt, dass ich überhaupt "da rein" geschaut habe, und wie ich das (und noch anderes, was ihm offenbar selbst noch nicht bekannt war) denn überhaupt hätte sehen können ... (hab schon ewig einen alten Zahnarztspiegel rumliegen).
Tatsächlich sah er bei dem Staubmonster dann auch keinen wirklichen Handlungsbedarf ... , hat aber immerhin den einen Wirbel gut gangbar gemacht, und jetzt sehe ich erstmal weiter; kaufen werde ich die Bratsche wohl so und so vermutlich eher nicht.
Es geht dort halt alles etwas ... 'lockerer' zu - aber wenn man selbst ungefähr weiß, worauf man so schauen sollte bei Instrumenten, was in etwa wie zu beurteilen ist, und sich darauf einstellt, dass vielleicht noch ein/zwei Sachen zu machen sind, kann man dort mit etwas Glück wirklich ziemlich günstig ziemlich gute Instrumente bekommen.
Na ja, also mal sehen. Gute Nacht.
Als kurze Aktualisierung:
Mit einer Unmenge Reis habe ich das Ding letztendlich nach und nach herausbekommen. Den etwas seltsamen Klang des Instruments hat das aber leider kaum beeinflusst.
Eine interessante Erkenntnis war dabei, dass die Reis-Reinigungsmethode mit leicht angefeuchtetem Reis am besten funktioniert (Reis kurz waschen, gut abtropfen lassen und dann im Geschirrtuch gut abreiben, sodass er eben nur noch leicht feucht ist). Dann staubt's nicht so beim Wieder-Rausschütteln, und der feine Dreck bleibt auch viel besser an den Reiskörnern hängen. Die waren dann immer richtig grau, während sie trocken im Wesentlichen weiß wieder herauskamen.
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